Zum Abdichten von Flachdächern stehen Ihnen verschiedene Techniken zur Auswahl.
- Abdichten mit Bitumen
- Abdichten mit EPDM-Kautschuk
- Abdichten mit einer Flüssigbeschichtung (Kunststoff)
Das Abdichten mit Bitumen galt lange Zeit als die wichtigste Abdichttechnik für Flachdächer. Doch inzwischen gibt es Flüssigbeschichtungen, die weit effizienter sind. Diese Flachdachbeschichtungen bestehen aus Elastomeren und besitzen ähnliche Eigenschaften wie Folien aus dem synthetischen Kautschuk EPDM.
- langfristig beständig gegen Wasser
- beständig gegen thermische Belastungen
- UV-Schutz
- Ozonschutz
- widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen
- beständig gegen Verwitterung
Die Vorteile der flüssigen Flachdachbeschichtung
All diese Vorteile bietet ein herkömmliches Bitumendach ebenfalls. Allerdings müssen viele Schutzfunktionen von einer Begrünung oder Kiesschüttung übernommen werden. Die Flachdachbeschichtung aus Flüssigkunststoff weist diese Vorteile alle ohne zusätzliche Hilfsmittel auf.
Nur hochwertige Produkte versprechen, was sie halten!
Jedoch müssen Sie bei der Wahl von Flüssigkunststoffen auf hochwertige Produkte zurückgreifen. Keinesfalls sollten Sie vermeintliche Schnäppchenangebote bevorzugen. Minderwertige Flüssigkunststoffe kommen oft mit nicht absehbaren Nebenerscheinungen. Sie werden porös und brüchig, ziehen sich zusammen und verkleinern sich usw.
In der Industrie längst Standard
Wie gut hochwertige Flachdachbeschichtungen aus flüssigem Kunststoff andererseits sind, beweist deren Beliebtheit bei Industriebauten. Bei industriell und kommerziell genutzten Flachdachbauten werden die Flüssigkunststoff-Flachdachbeschichtungen schon lange als Standard durchgeführt.
Endlich auch für Heimwerker interessant
Bislang haben sie es nur nicht in den Bereich des privaten Hausbesitzers geschafft, weil die Herstellungs- und Verarbeitungskosten lange Zeit exorbitant hoch waren. Glücklicherweise hat sich das aber in den letzten Jahren maßgeblich verändert. Inzwischen ist Flüssigkunststoff als effiziente Flachdachbeschichtung auch für den herkömmlichen Heimwerker interessant und attraktiv.
Das Abdichten des Flachdachs mit Flüssigkunststoff
Selbst die Verarbeitung ist denkbar einfach. Die Fläche wird gereinigt und dann wird die flüssige Beschichtung aufgetragen. Gegebenenfalls können Sie sogar alte Bitumenbeschichtungen auf dem Flachdach bestehen lassen. Die Flachdachbeschichtung aus flüssigem Kunststoff kann unterschiedlich aufgetragen werden.
- im Sprühverfahren
- durch Streichen
- durch Verteilen mit einem Schieber
Verstärkung durch Vlies
Damit die Flachdachbeschichtung eine bessere Stabilität erreicht, wird ein Bewehrungsvlies eingearbeitet. Das wird auch für Wandanschlüsse und andere Durchdringungen wie Antennen und Kamine verwendet. Selbst die Gullys und Flachdachentwässerungssysteme können zusammen mit dem Vlies mit der Kunststoffbeschichtung ausgearbeitet werden.
Die nahtlose Flachdachbeschichtung
Der wohl hervorstechendste Vorteil offenbart sich dann schon während dem Ausbringen der flüssigen Beschichtung: Sie beschichten Ihr Dach bei diesem Verfahren völlig nahtlos. Die Beschichtung ergibt eine einzige, homogene Oberfläche ohne irgendwelche Schweißnähte. An Durchdringungen und Wandanschlüssen lässt sich die Beschichtung zudem großzügig nach oben anbringen.
Lange Standzeiten garantiert
Weitere Vorteile werden sich Ihnen dann im Lauf der Jahre erschließen. Im Gegensatz zu einem Bitumendach, das im Schnitt (und natürlich von den individuellen Gegebenheiten abhängig) alle 10 bis 15 Jahre neu abgedichtet werden muss, hält die Flachdachbeschichtung aus Flüssigkunststoff wesentlich länger.
Wollen Sie Ihr Flachdach trotz allem mit Bitumen abdichten, stehen Ihnen dazu natürlich ebenfalls zahlreiche Beiträge im Hausjournal zur Verfügung. So zum Beispiel zum Flachdachabdichten mit Bitumen.