Ring oder gegenüberliegende Metallblätter
Wenn ein Flaschenöffner komplett selbst gebaut wird, wird der Metallbügel durch ein anderes Hebebauteil ersetzt. Typisches Beispiel ist der Flaschenöffner aus einer Mutter. Vom technischen Prinzip her muss ein Kapselabheberbügel aus einem geschlossenen Metallrahmen oder Ring bestehen. Die beiden gegenüberliegenden Seiten bilden durch das schräge Ansetzen den erforderlichen Hebel.
Wer einen Flaschenöffner selber basteln möchte, kann fertige und in einzelnen Bauformen durch spezielle Innenkonturen bedienungsfreundliche Bügel nutzen. Sie können sowohl auf einen Griff aufgesteckt als auch in der Mitte eines Tragestücks wie einem Brettchen integriert werden. Holzträger sollten mit Metall verstärkt werden, wobei statt des Bügels auch zwei gegenüberliegende Metallblätter ausreichen. Diese müssen allerdings stabil im Träger eingebettet sein.
Maße und erforderliche Eigenschaften
Standardisierte Kronenkorken haben einen Außendurchmesser zwischen 31,9 und 32,2 Millimetern. Ein Flaschenöffner muss zwei Auflageseiten besitzen, die unter diesem Maß liegen. Der Höchstabstand darf etwa dreißig Millimeter nicht übersteigen. Um eine physikalisch maximale Hebelkraftausbeute zu erzielen, ist eine ungefähre Halbierung dieses Maßes ideal.
Typische Flaschenöffner erzeugen daher bei der Anwendung den Knick im Kronenkorken annähernd mittig.
Generell muss ein gebastelter Flaschenöffner folgende Eigenschaften haben:
- Die gegenüberliegenden Hebelzungen müssen zwischen 15 und 30 Millimeter voneinander entfernt sein
- Ein einseitiger Aufzugshaken muss einen Aufsatzdorn mit der Tiefe eines Drittels des Durchmessers, als etwa zehn Millimeter, besitzen
- Ein Griff muss mindestens zwei Fingerbreit sein, um zwischen Daumen und Zeigefinger hebelfest lagern zu können
- Die Spitze eines Aufzugshakens muss in die Faltung einer Zacke passen
- Der Griff oder das Tragestück aus Holz müssen mindestens eine Materialstärke von einem Zentimeter besitzen