Funktionsweise des Forstnerbohrers
Schon die Optik zeigt, dass ein Forstnerbohrer anders funktioniert, als ein herkömmlicher Spiralbohrer. Er ähnelt von seiner Optik eher einem einem Fräswerkzeug.
Tatsächlich ist auch seine Funktionsweise ganz ähnlich: die Schneiden an der Spitze tragen Holzspäne ab, wenn der Bohrer sich dreht und fräsen so ein kreisrundes Loch in die Oberfläche des Holzes.
Das wird beispielsweise benötigt, wenn eine Aussparung für ein Topfband auf einer Schranktür hergestellt werden soll.
Forstnerbohrer haben den Vorteil, dass Sie deutlich ruhiger laufen als Fräsbohrer und auch für harte Hölzer geeignet sind. Wird exakt vorgebohrt (Bohrerstärke = Stärke des Zentrierstifts) können sehr saubere Ergebnisse erwartet werden.
Hartholz bohren mit Forstnerbohrern
Je härter das Holz ist, desto schwieriger ist es, eine solche Aussparung mit dem Forstnerbohrer herzustellen. Hier kommen einige Dinge zum Tragen:
- Qualität des Forstnerbohrers
- Schärfe des Bohrers
- Druck
- Geschwindigkeit
Qualität
Die Qualität des Bohrers ist entscheidend. Bei harten Hölzern erreicht man in der Regel mit billigen, minderwertigen Bohrern kaum etwas. Ein guter Forstnerbohrer kostet im Fachhandel fast immer mindestens 10 – 15 EUR.
Schärfe
Mit stumpfen Bohrern ist natürlich kaum ein Ergebnis zu erzielen. Achten Sie immer darauf, dass der Forstnerbohrer, den Sie verwenden auch richtig scharf ist.
Druck
Bei harten Holzarten müssen Sie den Druck auf den Bohrer erhöhen. Er sollte allerdings auch nicht so groß sein, dass das Holz zu qualmen beginnt. Am besten verwenden Sie eine Standbohrmaschine, so können Sie den Druck am besten regulieren.
Geschwindigkeit
Die Drehgeschwindigkeit sollte beim Bohren von harten Hölzern möglichst hoch sein. So erreicht man in der Regel ein gutes Ergebnis. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit aber immer dann, wenn Sie merken, dass es zu unsauberem Schnitt kommt.