Grundsätzliche Eigenschaften von einem Fundament
Ein Fundament stellt die Verbindung zwischen dem gewöhnlichen Untergrund und dem darauf gründendem Bauwerk dar. Es liegt also in der Natur eines Fundaments, dass es:
- unterhalb der Bodennabe, also im Erdreich liegt
- direkt an die Bodennabe anschließt und diese nur knapp überragt
Das Verputzen bestimmter Fundamente
Letztgenannte Fundamente können durchaus verputzt werden. Beispielsweise, wenn es sich um hochstehende Streifenfundamente für einen Zaun oder eine Mauer handelt. Im Prinzip muss das Verputzen eines Fundaments dann ähnlich wie das Verputzen eines Sockels (zum Beispiel am Haus) ablaufen. Das setzt auch die entsprechenden Putze voraus. Nicht verwendet werden können Edelputze.
Beim Verputzen von Fundamenten wichtig: der Anschluss an die Bodennabe
So nah an der Bodennabe kommt noch hinzu, dass das auskragende Fundament Feuchtigkeit aus dem Boden und von der Bodenoberfläche ausgesetzt ist. Jeder Putz mit kleinen Poren muss daher ausgeschlossen werden. Je kleiner die Poren sind, desto mehr wird der sogenannte Kapillareffekt unterstützt – also das Aufsteigen von Wasser in das darüberliegende Bauwerk. Darüber hinaus muss auch Frost berücksichtigt werden. Daher sollte der Putz ebenfalls kein Wasser ziehen können.
Folglich können Sie Putze verwenden, die auch für Haussockel Verwendung finden. Das wären beispielsweise Zementputze. Besonders gut geeignet sind entsprechende Sanierputze. Diese werden beispielsweise auch zum Wandabdichten verwendet, um eben die Kapillarwirkung zu brechen.
Das eigentliche Verputzen eines Fundaments
Bei herkömmlichen Fundamenten handelt es sich um Beton. Daher sind dieselben Regeln wie beim Verputzen von Beton zu beachten. Zunächst muss der Beton aushärten. In dieser Zeit schwindet der Beton dann aufgrund des Feuchtigkeitsverlustes etwas. Als Faustregel sollte der Beton circa 28 Tage Zeit zum Aushärten bekommen. Abhängig von Witterung, Betonsorte und Stärke kann der Zeitraum variieren.
Darüber hinaus ist Beton ein schwach saugender Untergrund. Also muss ein Haftgrund aufgetragen werden. Achten Sie darauf, dass der verwendete Haftgrund für den von Ihnen benutzten Beton geeignet ist. Verarbeiten Sie den Haftgrund gemäß der Herstellervorgaben. Der Putz sollte zudem armiert werden. Gehen Sie vor wie bei einer Armierung für eine Fassade. Nun können Sie beginnen, das Fundament zu verputzen.