Klemmen, Spannen oder eine Kombination aus beidem
Es gibt häufiger die Situation, wo es erwünscht und notwendig ist, eine Gardinenstange ohne Bohren anzubringen. Das kann beispielsweise in Mietsachen sein oder an Fenstern, die durch thermischen Isolieraufbau auch an den Rahmen nicht angebohrt werden dürfen. Verglaste Balkone und Wintergärten sind typische Beispiele.
Die Spanntechnik für eine Gardinenstange lässt sich auf folgende zwei Arten anwenden:
Teleskopstange
Das Prinzip ist vor allem von Aufhängungen für Duschvorhänge bekannt. Eine justierbarer Teleskopstange wird soweit aufgedreht, dass sie zwischen den beiden Seiten der Laibung klemmt. Sollte das Fenster nach innen öffnen, muss darauf geachtet werden, dass die Oberkante des Fensterflügels unter der Stange hindurchpasst.
Klemmaufsätze
Bei Klemmaufsätzen kommt es auf die Ausführung an, die bestimmt, ob die Gardinenstange nur eingeklemmt oder auch gespannt wird. Möglich sind zwei „Anschlagpunkte“, die auf dem Fensterrahmen aufgesetzt werden. Es handelt sich um krallenförmige Profile, die durch eine selbstklebende Haftunterseite ausreichend Halt bekommen.
Überbrückbare Distanzen sind limitiert
Theoretisch möglich ist auch das Spannen einer Gardinenstange von Wand zu Wand. Allerdings sind die Distanzen für eine frei schwebende ungestützte Gardinenstange meist zu groß. Als Maximalmaß können etwa bis zu 250 Zentimeter überbrückt werden. Hier spielt auch das Gewicht der Gardine eine Rolle.
Soll eine Gardinenleiste von Wand zu Wand über die gesamte Fensterwand gespannt werden, empfiehlt sich ein gespanntes Drahtseil, mit dem mehrere Meter überbrückt werden können. Hier sind allerdings stabile Bohrungen vorzunehmen, die einem starken Zuggewicht widerstehen.