Befestigungs- und Verbindungsarten der Stangenteilstücke
Im Prinzip handelt es sich beim Verlängern einer Gardinenstange um ein Verbinden von zwei oder mehr Einzelteilen. Während in Rohrsystemen fast beliebig durch Steckverbindungen vorgegangen werden kann, müssen Holzstangen handwerklich bearbeitet werden.
Folgende Varianten sind beim Verlängern möglich:
- Zwei Stangen zusammenfügen
- Beidseitig eine Verlängerung anfügen
- Mehrere Teilstücke miteinander verbinden
Die Verbindungen können entweder an der Stange selber erstellt werden oder Halterungen beziehungsweise Träger bilden die Fixierung. Bei dieser Lösung schränkt sich allerdings die Bewegungsfähigkeit der Gardine ein. Eine gute Möglichkeit ist das Verlängern in Halterungen bei Vorhängen, die den seitlichen Abschluss der Fensterdekoration bilden und im Unterschied zur Gardine nicht bewegt werden.
Systeme für Metall und Holz
Wenn die Verlängerung nur den Überstand der Gardinenstange betrifft, bieten Hersteller von Rohrsystemen Bolzen oder Stifte ein, die eingeschoben werden. So können Teilstücke beliebiger Länge an jedem Ende der Gardinenstange eingefügt werden. Auch Federeinschübe sind erhältlich, die am einfachsten zu montieren und gegebenenfalls auch demontierbar und austauschbar sind.
Bei Holzstangen erfordern die Schraubverbindungen das Einfräsen eines Lochs in der Holzmitte, in die eine Stockschraube oder ein Innengewinde eingesetzt werden muss. Es gibt fertige mit Gewinde oder Schraube versehene Verlängerungsstücke im Handel zu kaufen. In der vorhandenen Gardinenstange muss aber auf jeden Fall die Gegenbefestigung montiert werden.
Sonderformen der Verlängerung
Verlängerungen gibt es auch mit Bogenstücken, die einen Gardinenlauf um Ecken herum oder in Ecken ermöglichen. Auch Halterungen und Träger besitzen meist die Option, durch das Einstecken einer Verlängerung zwischen Sockel und halbrundem oder ringförmigen Trägerkopf im Abstand verändert zu werden.