Was ist zu tun?
Wird ein Garten sich selbst überlassen, übernimmt die Natur das Zepter. Er wächst zu und verwildert. Meterhohes Unkraut, herumliegendes Baumaterial oder zugewucherte Rabatten lassen manchmal selbst den begabtesten Gartenfreund verzweifeln.
Doch auch ein verwilderter Garten lässt sich wieder in eine schöne Oase zurück verwandeln, Sie dürfen nur nicht in jeder Ecke gleichzeitig anfangen. Verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick und gehen Sie folgendermaßen vor:
- Untersuchen Sie Meter für Meter den Boden
- Markieren Sie die Stellen wo Borde, Einfassungen oder Baumstümpfe liegen
- Auch eingewachsenes Baumaterial sollten Sie kennzeichnen
- Lose Steine, Holz oder Baumaterial aufsammeln und an einer Sammelstelle aufbewahren, sie können später noch verwendet werden
- Gehen Sie mit einer Sense gegen den Hohen Bewuchs vor
- Anfallendes Schnittgut kompostieren, Gartensparten haben dafür oft einen Sammelplatz
So bekommen Sie erst einmal einen Überblick, wie der Garten ehemals gestaltet war. Sträucher und Bäume müssen nicht sofort entfernt werden, auch wenn Sie ungepflegt aussehen, denn bis ein neuer Baum nachwächst dauert es Jahre. Den Schnitt der Gehölze können Sie später erledigen.
Begrenzt eine Hecke das Areal, sollten Sie die Hecke auf die ortsübliche Höhe zurückschneiden, damit sie wieder neu austreiben kann.
Sind noch Arbeiten am Gartenhaus notwendig, räumen Sie es aus und lassen Sie frische Luft in die Räume. Da Gartenhäuser oft aus Holz bestehen, sollten Sie Böden und Wände auf Schimmelbefall untersuchen. Morsche Bretter müssen ausgetauscht werden.
Jetzt können Sie daran gehen die Neuanlage des Gartens zu planen. Teilen Sie Ihre Gartenfläche so ein, dass Sie sowohl Nutzpflanzen anbauen können, wie auch ein Rückzugsgebiet zum Relaxen behalten.
Pflanzen Sie nicht wild drauflos. Jede Pflanze hat unterschiedliche Ansprüche an Boden und Platzbedarf. Bevor Sie Gemüse- und Blumenbeete anlegen, sollte die Bepflanzung von Sichtschutz oder solitären Schmuckgehölzen abgeschlossen sein.