Der moderne Garten
Die Deutschen haben buchstäblich den Garten neu entdeckt. Für viele Menschen ist er der Ausgleich zum immer schneller drehenden Alltagskarussell. Entsprechend soll der Garten für die meisten Menschen vor allem eine Oase der Ruhe und Besinnlichkeit darstellen – oder, im entsprechenden Wortschatz ausgedrückt „entschleunigen“. Das Besondere daran: es gibt so zahlreiche Materialien und Baustoffe, dass jeder Garten außergewöhnlich stark individualisiert werden kann. Gerade am Beispiel der Gartenmauer wird das schnell deutlich.
Die Gestaltung der Gartenmauer richtet sich auch deren Aufgaben
Zunächst hat die Gartenmauer aber auch ganz unterschiedliche Aufgaben, die unterschiedlich stark ausgeprägt sind:
- Sichtschutz
- Witterungsschutz
- dabei explizit Windschutz
- dabei explizit Sonnenschutz
- Schallschutz
- das Erstellen verschieden hoher Ebenen (Beispiel Hochbeet)
- Abgrenzung Weg- zu Gartenflächen
- Abgrenzung Grundstück
- als Hangstütze
- zum Terrassieren
Materialien für die Gartenmauer
Daraus ergeben sich nicht nur unterschiedliche Anforderungen. Auch das Material, aus dem Sie Ihre Gartenmauer gestalten, kann oder muss entsprechend angepasst werden. Hier kommen wieder verschiedene Materialien in Betracht:
- Metalle
- Kunststein (Ziegel, Backsteine, Betonsteine usw.)
- Naturstein (Granit, Schiefer, Kalk- und Sandstein, Marmor, Findlinge usw.)
- Holz
- Kombinationen aus den oben genannten Materialien
Gartenmauern aus Metall gestalten
Metall wird vor allem in Kombination mit anderen Materialien verwendet. Besonders populär ist dabei künstlich korrodiertes Metall, hier explizit der Rost an Eisen. Dabei kann es sich um Schmiedeeisen, aber auch um Eisenplatten mit entsprechenden Akzenten handeln – beispielsweise mit ausgeschnittenen Formen.
Skulpturale und Kunststein-Gartenmauern
Ebenfalls im Trend liegen skulpturale Gartenmauern. Hier werden meist Kunststeine wie Betonsteine verwendet, die oftmals sogar extra in der gewünschten Form gegossen werden. Damit lassen sich sehr anspruchsvolle, individuelle und moderne Gartengestaltungsideen umsetzen.
Natursteinmauern – klassisch und extrem beliebt
Zu den absoluten Klassikern gehören jedoch Natursteinmauern. Oft werden diese als Trockenmauer gesetzt. Denn diese aus natürlichem Gestein bestehenden Mauern haben weitere Vorteile. So lässt sich eine solche Steinmauer bepflanzen und ein wunderbarer Biotop kann entstehen.
Besonderheiten bei gemauerten Natursteinmauern
Selbstverständlich können Sie eine Natursteinmauer aber auch mauern. Jedoch ist hier zum Teil besonderes Fachwissen erforderlich. Gerade das Bauen einer Sandsteinmauer oder das Plexiglas sind nicht nur für Heimwerker besonders anspruchsvolle Arbeiten.
Gabione als besondere Gartenmauern gestalten
Ein weiteres Highlight zum Gestalten einer Gartenmauer erreichen Sie mit Gabionen. Gabione sind heute Metallkäfige, die Sie mit Natursteinen füllen können. Der Formgebung sind dabei bei Gabionen kaum Grenzen gesetzt. Zudem können Sie sie als Stützmauern ebenso einsetzen wie als Sichtschutz- oder eben reine Gartenmauern. Unter „Steinmauern als Zaun“ bieten wir Ihnen umfassende Infos zu diesen Gabionen.
Gartenmauern bieten viel Freiraum für eigene Ideen
Sie sehen also, es muss nicht immer die „herkömmliche“ Betonsteinmauer sein, die dann anschließend verputzt und grau oder weiß gestrichen wird. Vielmehr bietet der Fachhandel so vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, dass die Auswahl schon wieder richtig schwer wird.