Aufgaben einer Gartenmauer
Gartenmauern sind ein wichtiges Gestaltungselement. Auch die Aufgaben von Gartenmauern sind vielfältig:
- Abtrennung von Garten- und Wegbereichen
- Anlegen eines Hochbeets oder einer Terrassierung
- Begrenzung (Grundstück, Terrasse, Wege usw.)
- Hangstütze
Gemörtelt oder trocken
Je nachdem, welche Anforderungen Sie an die Gartenmauer stellen, können Sie diese auch als Trockenmauer bauen. Dann muss aber auch das Fundament für die Trockenmauer anders gestaltet werden. Folgen Sie dem Link und erhalten eine umfassende Anleitung zum Anlegen eines solchen Trockenmauer-Fundaments.
Das Fundament Ihrer Gartenmauer
Aber auch für eine gemauerte Gartenmauer benötigen Sie ein Fundament. Das können Sie bei gemauerten Natursteinmauer etwas „gröber“ gestalten, so wie wir es in der anschließenden Anleitung erklären. Aber Sie können ebenso ein Streifenfundament erstellen. Das Streifenfundament legen Sie situations- und materialbedingt an. Welche Anforderungen gestellt werden können, zeigen wir in dem Beitrag „Gartenmauer und Fundament“ auf.
Fundament bei gemauerten Natursteinmauern
Bei der nachfolgenden Anleitung erklären wir Ihnen den Bau der Gartenmauer aus Natursteinen mit einer Sicht- und einer verdeckten Seite. Die verdeckte Seite können Büsche und Bäume sein, aber auch ein Hochbeet oder eine Terrassierung bzw. ein Hang. Daraus ergibt sich eine homogene, „glatte“ Vorderseite, also Natursteine als eine Fläche. Nach hinten können einige der Steine jedoch weiter herausstehen, da sie beispielsweise statt als Läufer als Binder eingebracht werden.
Schrittweise Anleitung zum Bauen einer Gartenmauer aus Natursteinen
- Gartenbeton oder Zement und Sand (der Beton sollte die Qualität B 15 erreichen)
- Natursteinmörtel (bei Sandstein Luftkalk bzw. NHL-Kalk oder bedingt Trassmörtel)
- Natursteine
- Baustahlmatten zum Einlegen in das Fundament
- eventuell Verschalungsholz
- Granwerkezug (Spitzhacke, Schaufel, Spaten)
- Schubkarre
- Richtschnur mit Holzpflöcken oder Speeren
- Bohrmaschine mit Quirl
- Mörteleimer
- Maurerkelle
- Traufel
- Fugenkelle
- Hammer
- Meißel
1. Das Fundament anlegen
Das Fundament für Ihre gemauerte Natursteinmauer muss mindest 80 cm tief reichen (Frostsicherheit). Darüber hinaus wird es außen (auch an den Längsseiten bei einer freistehenden Gartenmauer) mindestens 10 cm länger. Dann wird der zähflüssig angemischte Beton eingefüllt und Lage für Lage verdichtet.
Legen Sie auch die Baustahlmatte ein. Zum Verdichten können Sie eine flache Schaufel verwenden, solange der Beton noch nicht fest ist.
2. Natursteinmörtel anrühren und erste Steinreihe setzen
Der Natursteinmörtel wird in der Regel nicht zähflüssig angerührt. Dieser Mörtel sollte eher erdfeucht sein. Die Angaben des Herstellers geben darüber konkret Auskunft.
Stellen Sie ein Mörtelbett von circa 2 bis 3 cm Höhe her. Eventuell ist es notwendig, die Steine noch etwas mit Hammer und Meißel nachzuarbeiten. Achten Sie zudem darauf, dass die schöne Steinseite nach vorne zeigt. Der Fugenabstand zwischen den einzelnen Steinen sollte im richtigen Verhältnis zur Steingröße bis zu 1 cm oder sogar etwas mehr betragen. Auch muss in die Stoßfugen genügend Mörtel mit der Fugenkelle gedrückt werden.
3. Anlegen der Gartenmauer aus Natursteinen ab der zweiten Reihe
Verteilen Sie nun den Mörtel auf der Oberseite der ersten Steinreihe. Keinesfalls dürfen Kreuzfugen entstehen. Diese können Sie anhand einer Formel berechnen (Überbindemaß ü ? 0,4 x Steinhöhe h ? 45 mm).
An der Innenseite der Gartenmauer bringen Sie nun eine Verschalung an, die dieselbe Höhe wie die Mauer später haben sollte. Hinterfüllen Sie zwischen Mauer und Verschalung ebenfalls mit dem Natursteinmörtel. Deshalb ist es auch nicht so schlimm, wenn einzelne Steine nach innen als Binder überstehen.
4. Das Verfugen der Gartenmauer aus Natursteinen
Zum Verfugen verwenden Sie ebenfalls den Natursteinmörtel. Drücken Sie diesen gleichmäßig und etwas nach innen abgerundet in die Fugen.