Gestänge und Klappmechanik
Die Bandbreite an Gartenstuhlkonstruktionen ist groß. Am verbreitetsten sind Klappstühle aus Holz, Metall oder Mischformen. Einfachere und preiswerte Ausführungen bestehen aus Rohrgestänge aus Aluminium oder Stahl. Sie können entweder mit Stoffen bezogen sein oder Holzleisten als Sitz- und Lehnenfläche besitzen. Beschädigte Stoffe können mittels einem neuen Bespannen ausgetauscht werden. Knicke und Verbiegungen der Stahlrohrgestänge sind irreparabel.
Defekte Scharniere und bewegliche Klappführungen sind häufig als Ersatzteile erhältlich. Wenn der Mechanismus nicht mehr repariert werden kann, ist ein Erhalt als nicht klappbarer „Stapelstuhl“ möglich. In diesem Fall werden die beweglichen Teile vollständig blockiert. Das kann durch Löten, Kleben oder mit Schellen verschrauben erfolgen.
Holzsitzflächen und Lehnen
Höherwertige Holz-Metallkombinationen oder reine Holzkonstruktionen bieten eine große Auswahl an Reparaturmöglichkeiten. Holzlatten und Leisten können
- abgeschliffen
- abgebeizt
- lackiert
- geölt
- ersetzt
- verleimt
werden. Einzelne Leisten können auch ohne komplette Demontage ersetzt werden. Eine Federschraube kann als Stiftschraube in ein Kopfteil der Leiste montiert werden. Sie wird in zusammengedrückten Zustand in die Rahmenlageröffnung gedrückt. Durch das „Einfedern“ in die Öffnung erhält die Leiste ihre Lagestabilität. Eventuelles Wackeln kann durch Acrylverfüllung unterbunden werden.
Metallgestelle und bewegliche Teile
Wenn das Klappgestänge verbogen ist oder quietscht, ist Erwärmen eine große Hilfe, um durch Biegen wieder für gerade Verläufe zu sorgen. Die beweglichen Gelenke und Scharniere bestehen außer bei Produkten der höchsten Preisklassen aus Nieten. Sie können ausgebohrt, entfernt und durch Schrauben ersetzt werden. Beim Reparieren eines Stuhls sollten möglichst alle, auch die nicht funktionstüchtigen genieteten Verbindungen, durch Schrauben ersetzt werden. Brüche und Ablösungen an Metallgestellen können nur durch Schweißen behoben werden.