Gewindeart ermitteln
Die metrischen Gewinde verfügen über runde Außen- oder Innendurchmesser. Wenn Sie beim Bestimmen Zahlen mit Dezimalstellen messen, handelt es sich um ein Zollgewinde. Standard im europäischen Raum sind metrische Gewinde mit Maßbezeichnungen wie beispielsweise M18, M20, M25 oder M30.
Wenn ein Inch- oder Zollgewinde bestimmt wird, kann dieses mittels einer Umrechnungstabelle auf das metrische Maßsystem umgerechnet werden. Ein Zoll entspricht 25,4 Millimeter. Neben dem Durchmesser ist die so genannte Gewindesteigung das entscheidende Maß beim Bestimmen eines Gewindes.
Metrisch oder Inch/Zoll
Die Gewindesteigung drückt vereinfacht ausgedrückt den Abstand einer Gewindespitze zur Nächsten aus. Während bei metrischen Gewinden die Gewindesteigungen standardisiert sind, werden sie bei Zoll-, bzw. Inchgewinden auf andere Weise gemessen.
Die Anzahl der Gewindespitzen auf der Länge eines Inchs, was 25,4 Zentimetern entspricht, wird als TPI-Wert gemessen. Bei den metrischen Gewinden werden eventuelle Abweichen von der standardisierten Normsteigung mit einem Zusatz in der Maßangabe bezeichnet.
Die fest zugeordneten Steigungswerte können einfach auf den Durchmesser des Gewindes aufaddiert werden. Wenn ein Durchmesser beispielsweise 38,6 Millimeter beträgt, sind 1,5 Millimeter Gewindesteigung die Norm. Zusammen ergibt das 40,1 Millimeter und wird auf das metrische Gewindemaß M40 gerundet.
Dieser so genannte Nennwert bestimmt die Größe des Gewindes. Zu beachten ist die Notwendigkeit, das eine Schraube beziehungsweise Mutter immer eine kleine Abweichung vom Nennwert braucht. Zwei bis drei Zehntel Differenz ermöglichen das Spiel, um eine Schraubfähigkeit zuzulassen.