Das Verspachteln in 3 Schritten:
- Vorbereitung der Spachtelmasse
- Vorspachteln
- Nachspachteln
1. Das Anrühren der Spachtelmasse
Für die jeweiligen Gipskartonplatten sind die Spachtelmassen genaue abgestimmt. Es darf auf keinen Fall ein Ansetzbinder oder Haftputz zum Verspachteln verwendet werden.
In einem sauberen Gefäß wird mit Leitungswasser die Menge an Spachtelmasse angerührt, die innerhalb kürzester Zeit verarbeitet werden kann. Wenn die angerührte Spachtelmasse nicht von der Rückseite der Kelle rutscht, ist die richtige Konsistenz erreicht.
2. Das Vorspachteln
Begonnen wird beim Verspachteln mit den Querfugen. Die offenen Kanten und die Oberfläche müssen, wegen der richtigen Haftung, frei von Baustaub sein. Hierfür erweist es sich gut, wenn man die Kanten vor dem Verspachteln, mit einem kleinen Pinsel oder einem Schwamm leicht befeuchtet.
Werden Bewehrungsstreifen verwendet, sind diese mit einem Spachtel oder der Glättekelle, in die mit Spachtelmasse angefüllte Fuge, einzubetten. Mit dieser Arbeit wird von dem oberen Teil der Wand begonnen. Mit leichtem Druck werden die Fugen mit der Spachtelmasse verfüllt. Lange Züge, deren Verlauf von oben nach unter bzw. umgekehrt ist, erweisen sich beim Abziehen als gut. Dadurch entstehen weniger Spachtelansätze.
3. Das Nachspachteln
Der letzte Arbeitsschritt, das Nachspachteln beginnt, sobald die Spachtelmasse vom Vorspachteln erhärtet ist. Große Spachtelansätze und Spachtelgrate sind vor dem Nachspachteln abzustoßen.
Die gleiche Spachtelmasse, welche zum Vorspachteln benutzt wurde, kann in etwas dünnerer Konsistenz, verwendet werden. Mit der Glättekelle wird die Spachtelmasse wieder mit möglichst großen Zügen aufgetragen. Nachdem die Masse etwas angezogen hat, zieht man den Überschuss ab. Sind noch Unebenheiten nach dem Nachspachteln vorhanden, sind diese, nach völliger Aushärtung, abzuschleifen.