Schutz und Stabilität
Eine Fensterbank aus Granit ist eine Investition auf Dauer. Daher sollte das Einbauen auf ausdrückliche Langlebigkeit ausgerichtet sein. Insbesondere bei dem
Einbau im Außenbereich sollte der Granit zusätzlich geschützt werden. Der offenporige Stein ist grundsätzlich wasserfest, neigt aber zur Wasserfleckenbildung zum Beispiel durch Blumentöpfe. Zudem kommt das Risiko, dass bei extremen Frost Ecken abplatzen können. Eine vorherige oder nach der Montage durchgeführte Versiegelung des Granits schützt den Stein nachhaltig.
Eine Granitfensterbank bringt je nach Stärke ein beachtliches Eigengewicht mit. Das stellt sowohl an den Unterbau als auch an den Kleber besondere Ansprüche. Montageschaum kann nur eine limitierte Gewichtsbelastung tragen und so sollte das
Gewicht des Granits vorher berechnet und mit der Tragfähigkeit des Schaums abgeglichen werden. Für Fensterbänke aus Granit und andere Natursteine gibt es spezielle Montageschäume mit höherer Belastbarkeit.
So bauen Sie die Granit-Fensterbank ein
- Spezial-Montageschaum oder
- Mörtel
- Wasser
- Fugenmittel
- Eventuell Versiegelungsmittel
- Holzkeile und Holzklötze
- Wasserwaage
- Maurerkelle
- Holzstange oder starke Latte
- Eventuell Gummihammer
- Kartuschenpistole
1. Brüstung stabilisieren
Für den dauerhaften Halt müssen Sie die Brüstung, auf der die Granit-Fensterbank montiert wird, tragfähig und gleichmäßig belastbar machen. Schließen Sie die Hohlräume von Hohlblocksteinen durch das Aufmauern einer dünnen Betonplatten oder einzelnen Streben. Sie sollten, je nach Größe und Stärke der Fensterbank vier bis acht Flächen für Auflagepunkte schaffen.
2. Granit zurechtschneiden
Da Granit schwer zu schneiden ist, sollten Sie nach Möglichkeit schon eine passend vorgeschnittene Fensterbank kaufen. Bei Korrekturen der Breite im Millimeterbereich ist das Anpassen durch Ausstemmen oder Abklopfen der Mauersteine meist weniger aufwendig als ein Nachschneiden des Granits.
3. Unterbau einziehen
Platzieren Sie je nach Größe und Gewicht vier bis acht Aufsatzpunkte aus Holz für die Fensterbank. Achten Sie auf ein eventuell notwendiges leichtes Gefälle von der Hauswand weg bei der Montage im Außenbereich. Setzen Sie auf die Holzklötze entsprechend ausgerichtete Holzkeile auf. Prüfen Sie die Höhe der einzelnen Auflagepunkte zueinander mit der Wasserwaage. Verkleben Sie Hölzer auf der Brüstung.
4. Fensterbank setzen
Tragen Sie den Spezialkleber oder den speziellen Montageschaum entsprechend Herstellerangabe auf. Senken Sie die möglichst waagerecht gehaltene Fensterbank gleichmäßig in der Nische auf die Aufsatzpunkte ab.
5. Ausrichten
Wenn Sie die Fensterbank abgelegt haben, prüfen Sie mit der Wasserwaage den geraden Sitz. Korrigieren Sie mit dem Gummihammer die Lage. Benutzen Sie eventuell einen Holzstab, den Sie an die vorderen Aufsatzpunkte halten und korrigieren Sie vorsichtig die Lage der vorderen Holzkeile.
6. Fugen füllen
Verfugen Sie die Kanten zu Fensterrahmen und Mauerwerk mit Spezial-Fugenmittel.