Wann welche Dichtmasse verwendet werden sollte
Silikon und Acryl werden auf ähnliche Art und Weise verarbeitet. Trotzdem handelt es sich um zwei vollkommen verschiedene Dichtungsmaterialien, die auch für unterschiedliche Einsatzzwecke eingesetzt werden. Meist wird gerade in einem Sanitärbereich wie im Badezimmer Silikon verwendet, da es auch nach dem Trocknen noch eine gewisse Elastizität aufweist und zudem schimmelabweisend ist. Wurde in diesem Bereich Acryldichtmasse verwendet, geht das meist nicht lange gut. Es können sich innerhalb kürzester Zeit Risse bilden, und der mit der Acryldichtmasse versehene Bereich weist keine ausreichende Dichtheit mehr auf. Hier einfach Silikondichtmasse aufzutragen, ist allerdings keine gute Idee.
Silikon hält nicht auf einer Acrylfuge
Sind die Acrylfugen erst einmal beschädigt oder undicht geworden, kommt es innerhalb kürzester Zeit zu erheblichen Schäden im Untergrund bzw. unter der Abdichtung. Wenn Sie hier zur Reparatur einfach Silikondichtmasse auftragen, wird das Problem nicht beseitigt.
- eventuelle Schäden bleiben bestehen
- die Abdichtung ist nur mangelhaft
- das Silikon hält in der Regel nicht
- der Schaden wird innerhalb kurzer Zeit noch größer
Wie Sie bei einer Reparatur vorgehen sollten
Wenn eine neue Abdichtung erforderlich ist, entfernen Sie unbedingt die alte Acrylfuge, bevor Sie Silikondichtmasse auftragen. Um eine einwandfreie Abdichtung zu erhalten, muss die alte Dichtmasse restlos entfernt werden. Außerdem ist es erforderlich, die Dichtflächen mit einem geeigneten Reiniger absolut rückstandsfrei zu säubern, damit die neue Dichtmasse einwandfrei hält. Auf diese Weise können Sie diese Bereiche wieder einwandfrei abdichten, außerdem halten Sie nur auf diese Weise eine dauerelastische Silikonfuge, die für die meisten Bereiche im Bad oder in der Dusche benötigt wird.
Wenn eine Acrylwanne installiert werden muss
Es gibt eine spezielle Silikondichtmasse, die sich auch für Acrylwannen verwenden lässt. Wenn Sie eine Acrylwanne installieren müssen, sollten Sie ausschließlich ein hierfür geeignetes Dichtmittel auf Silikonbasis einsetzen. Unterfüttern Sie die Wanne außerdem ausreichend, damit sie sich später nicht zu stark absenkt.