Garten mit Hanglage bietet Potenzial
Wenn man es genau betrachtet, ist ein Garten am Hang gar nicht so übel. Er hat nämlich Einiges an Gestaltungspotenzial, das ein ebener Garten nicht besitzt. Zum einen können am Hang viele unterschiedlich gestaltete Bereiche entstehen, außerdem ist es möglich, einen Pool oder sogar einen kleinen Bachlauf in den Garten zu integrieren.
Zunächst einmal muss der Hanggarten aber terrassiert werden, und das macht schon ein wenig Arbeit, denn jede einzelne Terrasse müssen Sie gut befestigen.
1. Stützmauern planen
Zunächst planen Sie die Anzahl der Stützmauern. Sie können viele niedrige Stützmauern einziehen, aber auch wenige hohe.
Vergessen Sie nicht die Treppen als Verbindungswege zwischen den einzelnen Terrassen.
2. Fundamente für die Stützmauern bauen
Die Stützmauern in Ihrem Hanggarten benötigen Fundamente. Wie tief und stabil das Fundament sein muss, hängt von der Höhe der Mauer ab. Ist die Stützmauer niedrig, müssen Sie einen 40 cm tiefen graben anlegen, ihn mit verdichtetem Schotter füllen und auf dem Schotter 10-20 cm betonieren.
Bei Stützmauern ab 1,20 m Höhe müssen Sie schon etwas tiefer graben, nämlich 80 cm. Diese Streifenfundamente sind frostsicher. Die Breite des Fundamentfußes sollte etwa ein drittel der Höhe der Mauer betragen. Wichtig ist, dass die Erde nicht direkt gegen das Fundament drückt. Lassen Sie etwa 40 cm Platz für eine Hinterfüllung.
Bauen Sie auch Fundamente für die Treppen.
3. Stützmauern und Treppen errichten
Die Stützmauer sollte möglichst schwer sein, damit sie dem Erddruck am Hang standhalten kann. Es kommen mehrere Materialien infrage. Sie können eine Mauer aus einzelnen Blöcken mauern oder Gabionen aufstellen, aber auch später mit Erde gefüllte Pflanzsteine sind eine schöne Lösung.
Wenn Sie die Mauern gebaut haben, verlegen Sie die Platten für die Treppen.
4. Hinterfüllung
Da die Mauer auf der einen Seite Kontakt zum Erdboden hat, sollten Sie sie mit einer Hinterfüllung versehen, die die Aufgabe einer Drainage versieht. Diese Drainageschicht aus Kies oder einem Sand-Splitt-Gemisch sollte nicht ganz bis nach oben reichen, damit hinter der Mauer Pflanzen wachsen können. Am besten decken Sie die Hinterfüllung mit Gartenvlies ab und bedecken Sie mit Mutterboden.
Gabionen schützen Sie auf der hinteren Seite ebenfalls durch ein Vlies, damit keine Erde in die Zwischenräume zwischen den Steinen gelangt und vorne herausgespült wird.
Unten in der Drainage verlegen Sie ein Drainagerohr, das Sie seitlich der Mauer oder in einem Sickerschacht enden lassen.