Gutachter bringt Sicherheit
Jeder Hauskäufer möchte ein Gebäude so günstig wie möglich erwerben. Dem entgegen steht der verständliche Wunsch eines Hausverkäufers, so viel wie möglich für sein Objekt zu bekommen. Da werden Schimmelschäden schon einmal schnell übergestrichen oder feuchte Stellen verdeckt.
Damit bei einem Hauskauf also tatsächlich das bestmögliche Ergebnis für die hohe Investitionssumme herauskommt, sollte ein unabhängiger Gutachter herangezogen werden.
Kosten für den Gutachter beim Hauskauf
Einige Gutachter bieten eine Beurteilung bei einem Einfamilienhaus zu einem Pauschalpreis an. Der Grundpreis eines Gutachters sollte für ein Objekt bis 200.000 Euro etwa bei 400 bis 500 Euro liegen.
Das mag im ersten Moment abschreckend wirken, ist aber nichts im Verhältnis zu der Einsparung an Geld und Nerven, wenn an einem Gebäude doch etwas nicht in Ordnung ist.
Gebührenordnung regelt Grundstückswertermittlung
Die Gebühren, die für eine Grundstückswertermittlung verlangt werden dürfen, sind in den einzelnen Bundesländern durch Gebührenordnungen festgelegt. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise wird eine Grundgebühr von 0,2 Prozent bei Objekten bis zu einem Wert von einer Million Euro erhoben.
Zuschläge und Extras
Dazu können noch Zuschläge bis zu 300 Euro für die Erstellung von Unterlagen oder umfangreiche Recherchen erhoben werden. Wenn besondere rechtliche Gegebenheiten zu prüfen sind für die Wertermittlung, zum Beispiel ein Überwegerecht, dann können zusätzlich 500 Euro die Rechnung zieren.
Die aufwendige Ermittlung von Bauschäden oder Baumängeln an dem Objekt darf der Gutachter mit bis zu 700 Euro zusätzlich auf die Rechnung schreiben.
Wichtige Fakten für Hauskäufer
Der Gutachter ermittelt unter anderem diese Details für den Hauskäufer:
- korrekte Wohnfläche
- korrekte Grundstücksfläche
- Gebäudezustand
- Fenster und Türen überprüfen
- Schimmel und Feuchtigkeit
- Zustand Dämmung
- Zustand Dacheindeckung
- korrekte Bauausführung
- eventuell Blower-Door-Test