Basispreise der größten Anbieter
Die Preise der größten, deutschlandweit aktiven Anbieter für den Hausnotruf liegen beim Basis-Service etwa zwischen 15 und 30 EUR pro Monat. Hinzu kommen einmalige Anschlusskosten zwischen 6 und 80 EUR – eine erstaunlich große Preisspanne.
Bei einigen Anbietern variieren die Kosten ja nach Region, da sie in einzelnen Verbänden arbeiten, die die Preise eigenständig festlegen. Hierzu gehören zum Beispiel das Deutsche Rote Kreuz und die Malteser.
Mehr Service – mehr Kosten
Zu den Basispreisen kommen weitere Kosten für besonderen Service hinzu. Dazu gehören beispielsweise die sichere Schlüsselaufbewahrung und regelmäßige Okay-Meldungen.
Auch alle Anrufe, oder zumindest eine monatlich begrenzte Anzahl, gibt es für einen höheren Preis kostenlos dazu: Mit einem solchen Angebot buchen sie sozusagen eine „Flatrate“.
Achten Sie stets genau darauf, was in Ihrem ganz persönlichen Leistungspaket enthalten ist – und was nicht. Lassen Sie sich nicht von versteckten Kosten überraschen! Wenn tatsächliche Notrufe extra kosten, dann bildet dies vielleicht eine Hemmschwelle, um Hilfe zu rufen.
Für ein über die Basisleistungen hinausgehendes Paket zahlen Sie etwa zwischen 25 und 60 EUR pro Monat. Wenn Sie sich ein Handy von Ihrem Hausnotruf-Anbieter mieten möchten, wirft dies zusätzliche Kosten etwa zwischen 10 und 50 EUR auf.
Wenn Sie keine Notruf-„Flatrate“ buchen, achten Sie sehr genau auf die Minutenpreise! Auch das eigene Handy ist für den Hausnotruf nutzbar. Erkundigen Sie sich, wie hoch dabei die Gebühren liegen und ob Sie auf diese Weise Kosten sparen können.
Auch Fallsensoren und Sturzmelder werfen Extrakosten auf, die in einem umfangreicheren Leistungspaket eventuell bereits enthalten sind. Die Preise variieren etwa im Bereich von 7 bis 15 EUR pro Monat.
Der Sturzmelder kann eine wirklich gute Investition sein, falls Sie tatsächlich so stürzen sollten, dass Sie den Notruf nicht mehr selbst bedienen können! Er rettet für ein paar EUR mehr im Monat vielleicht Ihr Leben.
Bedeutende Anbieter von Hausnotrufen
Um genaue Preise zu erfahren, setzen Sie sich am besten mit den jeweiligen Anbietern vor Ort in Verbindung. Wir zählen Ihnen hier einige der wichtigsten Firmen und Verbände auf, die einen Hausnotruf anbieten:
- Malteser Hilfsdienst
- Johanniter Unfall-Hilfe
- Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
- Arbeiter Samariter Bund
- Engelschutz
- Sonotel
- Vitakt
- TeleCare24
Hausnotruf: Was zahlt die Pflegekasse?
Die Pflegekasse zahlt im Fall der anerkannten Pflegebedürftigkeit einen festen Zuschuss zu den Anschlusskosten sowie eine monatliche Pauschale. Dabei wird die Basisversorgung angestrebt, für Zusatzleistungen kommen Sie privat auf.
Darauf sollten Sie bei Ihrem Hausnotruf besonders achten!
Um die Qualität Ihrer Notrufversorgung sicherzustellen, gibt es einige Punkte, auf die Sie besonders achten sollten. Fallen Sie nicht auf dubiose Dumping-Angebote herein, sondern setzen Sie auf Qualität – es geht schließlich um Ihr Leben!
- Eine rund um die Uhr besetzte Alarmzentrale sollte im Angebot enthalten sein.
- Lassen Sie sich schriftlich bestätigen, dass in der Zentrale Menschen mit einschlägiger notfallmedizinischer Ausbildung sitzen, keine reinen Pflege- oder sogar Hilfskräfte.
- Die Notrufanlage sollte möglichst viele Anrufe gleichzeitig verarbeiten können, damit keine Wartezeiten entstehen.
- Achten Sie auf eine Stromausfallsicherung, sodass Sie auch ohne verfügbares Stromnetz einen Notruf absetzen können.
Konkrete Kosten für einen Hausnotruf am Beispiel
Eine ältere Dame bucht einen Hausnotruf. Sie entscheidet sich für ein umfangreiches Leistungspaket mit Sturzmelder und Miethandy. Die Pflegekasse übernimmt den Basispreis. Wir zählen die monatlichen Kosten für diesen speziellen Fall auf, hinzu kommt der einmalige Anschlusspreis von 55 EUR.
Kostenübersicht | Preis |
---|---|
1. Servicepaket „plus“ | 45 EUR |
2. Sturzmelder | 10 EUR |
3. Miethandy | 20 EUR |
Gesamt | 75 EUR |
Hausnotruf komplett von der Pflegekasse bezahlt
Wenn Sie nur die Basisleistung wünschen, dann gleichen Sie genau ab, welchen Betrag die Kasse konkret zahlt und was Ihr ausgewählter Anbieter verlangt. Im besten Fall sollten sich die beiden Zahlen decken!