Das alles ist zu beachten beim Haustür versetzen
Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, eine Haustür versetzen zu wollen. Doch schnell stellt sich dabei die wohl wichtigste Frage: geht das überhaupt? Schon diese Frage lässt sich nicht klar beantworten. Wenn Sie eine Haustür versetzen wollen, müssen dabei unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden:
- Baurecht
- eventuell das Nachbarschaftsrecht
- Statik des Hauses
- Eigenschaften der Bausubstanz
- Alter und Status des Gebäudes
Baugenehmigungspflichtig oder nicht?
Grundsätzlich ist das Versetzen einer Haustüre bei frei stehenden Häusern nicht zwingend genehmigungspflichtig. Jedoch kann es wie auch insbesondere bei Reihen- oder Doppelhäusern durchaus sein, dass baurechtliche Auflagen zu beachten sind, was die Position, Farbe und Form der Haustüre angeht. Erste Anhaltspunkte erhalten Sie mit dem für Ihr Gebiet gültigen Bebauungsplan.
Das Nachbarschaftsrecht beim Versetzen einer Außentüre
Das Nachbarschaftsrecht kann greifen, wenn die Tür nun plötzlich seitlich zum Nachbarn eingebaut werden soll. Insbesondere, wenn die Bebauungsgrenzen aus den unterschiedlichsten Gründen heraus bereits nicht mehr eingehalten werden.
Darüber hinaus ist auch die Statik ein wichtiger Aspekt. Hier spielen auch das Material und damit die verbundenen Eigenschaften der Bausubstanz eine wichtige Rolle. Im Zweifelsfall sollte auf jeden Fall ein Statiker oder Architekt hinzugezogen werden. Eventuell kann Ihnen auch ein kompetentes Bauunternehmen Auskunft erteilen.
Der Denkmalschutz
Bei Altbauten kommt oft noch der Denkmalschutz hinzu. Vom Denkmalschutzamt muss dann nicht nur das Versetzen der Haustür genehmigt werden, auch die spätere Optik kann ein Bestandteil der Denkmalschutzauflagen sein. Sie sollten also weit im Vorfeld der eigentlichen Arbeiten sämtliche rechtliche und bautechnische Fragen klären. Insbesondere, falls entsprechende Genehmigungen benötigt werden. In der Regel muss dann ohnehin ein Architekt hinzugezogen werden, der legitimiert ist, eine Baugenehmigung zu beantragen.
Eine Haustür professionell versetzen
Das eigentliche Versetzen der Haustür ist dann eigentlich gar nicht so aufwendig – abgesehen von eventuell notwendigen Zusatzarbeiten wie dem Anlegen eines neuen Zugangswegs. Die Mauer muss in dem Bereich der neuen Tür durchbrochen werden. Im oberen Bereich bis zu 50 cm mehr an den Seiten, damit der Türsturz entsprechend eingesetzt werden kann. Dann wird die Laibung geglättet und die Zarge kann montiert werden. Achten Sie hier auf die korrekte Türenmontage nach RAL.