Gesetzliche Vorschriften zum Hauswasserwerk
Hauswasserwerk (231,31 € bei Amazon*) e werden immer öfter eingesetzt. Zunächst muss eine Unterscheidung beim Bedarf für Trink- oder Brauchwasser erfolgen. An beide Fördermaßnahmen sind auch gesetzliche Vorschriften gebunden. Für Brauchwasser sind diese nicht ganz so streng wie für Trinkwasser, jedoch keinesfalls zu unterschätzen.
Voraussetzungen dazu konkret bei der Pumpe
In diesem Zusammenhang ist für die Pumpe des Hauswasserwerks wichtig, dass das mathematische Produkt (das Ergebnis der Multiplikation) aus Förderdruck und Volumen 6.000 l*bar nicht überschreiten darf. Außerdem darf der Druckkessel nicht an eine Gasflasche mit dem verwendeten Gas angeschlossen werden.
Nur die Pumpe selbst ist zulässig. Darüber hinaus muss der Standort der Pumpe kühl und frostsicher sein. Das hat nicht nur technische Hintergründe. So soll auch vermieden werden, dass die Pumpe zur Bakterienbrutstätte (beispielsweise die gefährlichen Legionellen) werden kann.
Hauswasserwerk-Pumpen nach Funktionsschema
Neben der Wassernutzung kann nun aber auch nach dem verwendeten Pumpentypen unterschieden werden. Für ein Hauswasserwerk können die nachfolgenden Pumpen verwendet werden:
- Kreiselpumpe
- Saugpumpe
Die Saugpumpe
Die meisten Hauswasserwerke setzen dabei auf eine Saugpumpe. Der Vorteil ist die kompakte Bauweise. Pumpe und Druckbehälter werden zusammen auf ein Untergestell moniert. Jedoch sind Saugpumpen bezüglich der physikalischen Gesetzmäßigkeiten in ihrer Leistung begrenzt. Das Wasser muss aus der Tiefe zur Pumpe gefördert, also angesaugt werden.
Saugpumpen arbeiten mit Unterdruck
Dazu ist Unterdruck notwendig. Als Unterdruck ist der Bereich zwischen dem herrschenden Atmosphärendruck und einem Druck von Null definiert. Darunter beginnt das Vakuum, was eine spezielle und kostspielige Vakuumpumpe erforderlich macht. Der atmosphärische Druck, der auf der Erde vorherrscht, kann auch auf Wasser übertragen werden.
Dadurch wird die Fördertiefe (zur Pumpe) stark begrenzt
Sicherlich kennt jeder das Druckproblem beim Tauchen. Eine Wassersäule in Höhe von 10 m entspricht in etwa dem Druck, der auf der Erde vorherrscht. Folglich sind Saugpumpen in ihrer Förderleistung auf jeden Fall unter 10 m Wassersäule zu finden. Doch ist auch der Wirkungsgrad der Pumpe entscheidend. Dieser kann nie 100 Prozent sein. Er ist also kleiner 100.
Typische Förderhöhen von Wasserpumpen
Die besten Pumpen schaffen dabei eine Förderhöhe von 8 m Wassersäule. Muss Wasser nun tiefer gefördert werden, gibt es zwei Möglichkeiten. Eine Tauchpumpe (27,58 € bei Amazon*) am unteren Ende im Wasser, das gefördert werden soll oder eine Steigleitung mit entsprechend vielen Rückschlagventilen, dass das Wasser nicht in das Wasserreservoir zurücklaufen kann.
Die Tauchpumpe
Bei der Tauchpumpe handelt es sich um eine Kreiselpumpe. Mehr zur Funktion der Kreiselpumpe erfahren Sie hier. Darunter fallen auch mehrstufige und Jet-Pumpen. Tauchpumpen haben mit den höchsten Wirkungsgrad überhaupt. Daraus ergibt sich auch eine Gesamtförderhöhe (bei der Saugpumpe die Förderhöhe vor und die Verteilerhöhe nach der Pumpe addiert). Diese liegt je nach Pumpe zwischen 40 und 50 m.
Die Gesamtförderhöhe einer Hauswasserwerk-Pumpe
Beträgt also die Tiefe des Brunnens 20 m, kann das Wasser anschließend ohne weitere Pumpenhilfe lediglich um weitere 20 bis 30 m gehoben werden. In diesem Fall wird ein mehrstufiges Hauswasserwerk benötigt. Das ist auch der typische Einsatz für eine Hauswasserwerk-Zisterne.
Ausstattungen von Hauswasserwerk-Pumpen
Es gibt sehr einfache und auch gut ausgestattete Pumpen. So gehören die nachfolgenden Eigenschaften zu den zusätzlichen, also optionalen Funktionen:
- Trockenlaufschutz (Saugpumpe)
- analog dazu bei der Tauchpumpe eine Abschaltung nach Wasserstand (Sensoren, Schwimmer)
- Überdruckventil
- automatische Entlüftung (Saugpumpe)
- Jetpumpe, automatisches Ansaugen von Wasser bei der Tauchpumpe (Kreiselpumpe)
- Vorfilter
Der Trockenlaufschutz ist wichtig
Neben dem Pumpenwirkungsgrad sollte der Trockenlaufschutz in jedem Fall vorhanden sein. Gerade Saugpumpen von fertig zusammengebauten Hauswasserwerken sind oft mit einem Vorfilter ausgestattet. Das Für und Wider hängt jedoch stark von der individuellen Ausgangssituation ab.
Ein integrierter Filter ist nicht immer sinnvoll
Wird von Haus aus feiner Sand und Schluff aus einem Brunnen angesaugt, ist ohnehin ein Sandfilter zu empfehlen. Der Sandfilter ist selbstreinigend und muss daher nicht so oft erneuert werden wie ein herkömmlicher Papierfilter (was der Vorfilter an der Hauswasserwerkpumpe üblicherweise ist).
Filtern bei der Tauchpumpe
Bei der Tauchpumpe dagegen wird ohnehin der Kugeldurchgang entscheidend sein. Denn Tauchpumpen können auch Feststoffe bis zu einer bestimmten Größe fördern. Anschließend sollte dann ebenfalls eine Sandfilteranlage installiert werden.
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