Massiver Holzboden mit Hobeldielen
Häufig fällt beim Heimwerken der Begriff Hobelware. Wir alle nutzen ihn immer wieder und doch ist vielen nicht ganz klar, wo der Unterschied beispielsweise zu einer Fertigdiele liegt.
Die Fertigdiele zum Beispiel muss nicht mehr behandelt werden, nachdem sie verlegt wurde. Sie ist bereits versiegelt. Dies kann entweder durch einen Lack, Harz oder ein Holzöl geschehen sein.
Doch diese abschließenden Arbeiten muss man bezahlen, denn die Fertigdiele ist auch mehrfach geschliffen im Gegensatz zur Hobeldiele. Diese ist, wie der Name bereits verrät, lediglich glatt gehobelt worden.
Die einzige Diele, die noch günstiger kommt, als eine Hobeldiele ist die Rauspunddiele. Wobei hier eigentlich noch nicht von einer Diele gesprochen wird. Sie ist als Fußbodenbelag eher nicht geeignet, da sie nicht so lange getrocknet wurde, wie eine Hobeldiele.
Selbst wenn der Heimwerker also gern das Hobeln und Glattschleifen selbst übernehmen möchte, eignet sich Rauspund nicht. Bei Temperaturschwankungen und durch das Trocknen im Innenraum verzieht sich Rauspund gern und bildet unschöne breite Fugen oder auch Risse aus.
Hobelware aus nordischen Wäldern
Obwohl es natürlich auch exotische und kostbare Hölzer als Hobelware gibt, wird sie in der Regel eher aus den nordischen Wäldern bezogen. Nordische Kiefer und Fichte sind neben der Lärche die Bäume, aus denen die Hobeldielen meist produziert werden.
Weitere Tipps für die Verwendung von Hobeldielen
Hobeldielen sind nicht nur für den Innenbereich geeignet. Als Fassadenverkleidung machen Fichte und Lärche ebenfalls eine gute Figur. Kiefernholz ist dabei nicht so gut geeignet, da es zu oft eine neue Imprägnierung benötigt, wenn es an der Außenfassade angebracht wird.
Bei hohen Räumen ist ein etwa 30 oder 40 Zentimeter unter der Decke umlaufendes Regalbrett nicht nur zu Dekozwecken gut geeignet. Je nach Geschmack legt man dazu entweder nur eine der Hobeldielen auf Regalträger oder für mehr Stauraum zwei Dielen.