Mit Kreidefarbe entsteht der Shabby-Look wie von selbst
Anhänger und Freunde des Shabby-Looks beschreiben den gewünschten Effekt und Stil als eine Mischung aus alt und gebraucht. Die „Schäbigkeit“ des Shabby Looks lässt sich besonders gut mit Kreidefarbe auf Holz erzielen.
Sofern es sich um Echtholzoberflächen handelt, können alte Küchenschränke, eine selbstgebaute Landhausküche oder alte Vertäfelungen an Decke und Wand mit Kreidefarbe gestrichen werden.
Wenn die Oberflächen häufig berührt und benutzt werden, wie z.B. grifflose Schranktüren, Möbeloberflächen und Tischplatten, sollte eine abschließende Schutzversiegelung aufgetragen werden.
So streichen Sie Holz mit Kreidefarbe
- Kreidefarbe
- Grundierung (je nach Holzart und Vorbehandlung)
- Schleifmittel (80er- und 150er-Körnung)
- Spülmittel
- Wasser
- Pinsel
- Malerrolle aus Schaumstoff
- Spachtel
- Baumwolllappen
1. Reinigen
Da Kreidefarbe sehr anspruchslos und genügsam ist, genügt es, Fett abzuwischen und alle abblätternden und losen Voranstriche zu entfernen. Alle Beschläge wie z.B. Griffe sind vor der Reinigung zu demontieren.
2. Glätten
Je nach gewünschtem späterem Erscheinungsbild können Dellen, Riefen und Risse mit grobem Schleifmittel abgeschliffen und ggf. mit Holzkitt gefüllt werden.
3. Grundieren
Grundieren müssen Sie die Holzoberflächen nur bei einigen speziellen Holzarten. Dazu gehören stark harzhaltige Nadelhölzer, Hölzer mit hohem Ligningehalt und „blutende“ Holzarten wie Eiche. Für Kreidefarben sind spezielle Grundierungen erhältlich.
4. Streichen
Die Kreidefarbe wird entsprechend dem gewünschten Effekt aufgetragen. Das bedeutet, dass Sie für einen ausgeprägten Shabby-Look weniger Striche über das Holz ziehen als für eine stärkere Deckung.
5. Nachbearbeiten
Um den Shabby Look durch Nachschleifen zu verstärken, warten Sie, bis die Kreidefarbe durchgetrocknet ist. Das kann je nach Auftragsmenge und Holzart bis zu mehreren Tagen dauern.