Holzart ist entscheidend
Neben den heimischen Holzarten wie Kiefer und Lärche kommen auch viele Edelhölzer für den Fensterbau in Frage:
- Eiche
- Kastanie
- Meranti (ein aus Indonesien stammendes Edelholz)
Die Holzqualität entscheidet natürlich immer über den Preis des Fensterrahmens, ebenso wie die Holzart. Der preisliche Unterschied zwischen Kernholz und dem weitaus billigeren Splintholz schlägt sich auch deutlich im Endpreis für Holzfenster nieder.
Preisunterschied zwischen Maßanfertigung und Standardfenster
Echte „Standardmaße“ gibt es bei Fenstern eigentlich nicht. Fenstergrößen sind nicht genormt. In der Praxis haben sich nur bestimmte Größen am Bau eingebürgert. Dazu kommen noch bestimmte geometrische Richtlinien, die bei der Fensterkonstruktion im Allgemeinen eingehalten werden.
Häufig gefragte Fenstermaße werden deshalb oft auf Vorrat produziert, was kostengünstiger ist als die Maßanfertigung. Deshalb können diese Fenster auch günstiger abgegeben werden.
Was kosten Holzfenster?
Die Kosten für ein Fenster setzen sich immer zusammen aus:
- den Kosten für den Rahmen
- den Kosten für die Verglasung
- den Kosten für den Einbau
- den Kosten für höherwertige Ausstattung (Schallschutz, Einbruchssicherheit, Sonnenschutzglas, …)
Als Richtpreis für ein 1,3 x 1,3 m großes Holzfenster kann man ungefähr 560 EUR veranschlagen, bei Dreifachverglasung inklusive Einbau. Sonderausstattungen können das Fenster aber schnell grundlegend verteuern. Bei manchen Holzarten kann schon für den Rahmen allein das Doppelte des Preises anfallen.
Preisentscheidend ist bei allen Fenstern aber vor allem die Verglasung. Hier liegen die Kosten zwischen 15 und 70 EUR pro m² Glasfläche. Spezielle Gläser mit besonders niedrigen U-Werten oder Spezialbeschichtungen können aber sogar noch teurer sein.
Anforderungen festlegen
Bevor man Preise vergleichen kann, muss man sich über die eigenen Anforderungen genau im Klaren sein. Man sollte eine genaue Vorstellung haben, welchen U-Wert man erreichen möchte, welche Holzart man verwenden möchte und welche Konstruktionsmerkmale (z.B. „warme Kante“) man sich erwartet.
Ohne diese Angaben ist ein Vergleichen von Preisen nur schwer möglich, weil man ansonsten unter Umständen Äpfel mit Birnen vergleicht.
Qualitätskriterien – wie etwa eine Herstellung der Fenster nach den RAL Richtlinien – sollte man entsprechend würdigen. Die Qualität von Fenstern ist von entscheidender Bedeutung für die Haltbarkeit und die Lebensdauer der Fenster.
Etwas mehr Geld auszugeben für Fenster, die unter einem hochwertigen Gütesiegel wie RAL produziert wurden, macht in jedem Fall Sinn. Auch das „Zertifikat Rosenheim“ ist ein wertvolles Gütesiegel.
Förderungen berücksichtigen
Gerade beim Austausch der alten Fenster kann man auf zahlreiche Förderungen zurückgreifen. Auch die verlangten Förderkriterien sollte man deshalb genau prüfen, und die eigenen Fensteranforderungen möglichst auf die Förderkriterien abstimmen. Auch so lässt sich Geld sparen.