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Historisches Vorbild
Für viele Menschen ist eine Glaubens- und Ansichtsfrage, ob das Ölen von Fenstern ausreicht, um eine ausreichende und langlebige Haltbarkeit zu erreichen. Da sich die Holzarten der Holzfenster und die Bearbeitungsmethoden gewandelt haben, haben sich allerdings die Ausgangsvoraussetzungen vollkommen verändert.
In früheren Zeiten wurden meist hochwertige Laubgehölze wie Eiche, Kastanie oder Buche im Holzfensterbau verwendet. Ihre Haltbarkeit wurde durch die ausschließliche Verwendung von Kernholz unterstützt. In langwierigen handwerklichen Verfahren wurde dem Holz eine lange Ablagerung erlaubt und die Bauteile wurden in Leinöl getränkt.
Innen und außen
Wenn heutzutage alte Holzfenster ausgetauscht werden sollen, die unter Denkmalschutz stehen, wird von den Behörden oft eine identische Aufarbeitung verlangt. Die nicht versiegelten Holzfenster nehmen auch nach langer Lebensdauer Holzöl auf Leinbasis noch auf.
Bei Innenfenstern reicht die Art der Holzbehandlung auch bei modernen Produkten noch aus, die aus Nadelgehölzen und mit Anteilen von Reifholz hergestellt wurden. Eine gängige Art des Ölens von Holzfenstern in heutiger Zeit ist die derartige Behandlung von innen, während von außen eine versiegelnde Lackierung oder Lasur angewendet wird.
Alter, Aufwand und Zeit
Ein zentraler Faktor für Holzfenster, die nur durch Ölen erhalten werden können, ist neben der Qualität des Holzes die Zeit der Herstellung. Meistens wird aus wirtschaftlichen Gründen dem Werkstoff Holz nicht genug Zeit gegeben, eine optimale Durchtränkung zu erfahren. Daher sollte auf der Checkliste beim Fensterkauf für Modelle, die außen wie innen durch Ölen gut erhalten werden, die Frage nach dem Alter des Holzes und der getätigte Zeitaufwand für die Vorbehandlung nicht fehlen.