Der nachträgliche Einbau eines Holzofens
Der Anschluss eines Holzofens an einen Schornstein ist nicht immer möglich. Viele Neubauten kommen sogar ganz ohne Schornstein aus. Wer jedoch nicht auf ein angenehmes und behagliches Kaminfeuer oder einen rustikalen Holzofen verzichten möchte, zum Beispiel als Ergänzung zu einer Gas- oder Ölheizung, steht meist vor einem Problem. Für einen Holzofen oder Kamin ohne Schornstein gibt es dennoch einige Vorschriften, die aber mit den verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Möglichkeiten problemlos eingehalten werden können.
Der Holzofen als preiswerte Heizung oder Heizungsergänzung
Sicher ist, dass die bei der Verbrennung entstehenden Abgase als Rauch abgeleitet werden müssen. Verfügt das Haus über keinen gemauerten Schornstein oder befindet sich dieser an der falschen Stelle, muss in der Regel eine zusätzliche Möglichkeit zur Ableitung der Abgase geschaffen werden. Meist wird ein doppelwandiges Edelstahlrohr an der Außenwand des Hauses angebracht, an das das Abgasrohr des Ofens angeschlossen werden kann. Schließlich bietet ein Holzofen einige Vorteile:
- zentrale Wärmequelle im Raum
- Nutzung des preiswerten Brennstoffs Holz
- die angenehme Wärme des Holzofens
- eine von einer Zentralheizung unabhängige Heizmöglichkeit
- der Betrieb ohne die Notwendigkeit von elektrischem Strom
Einsatz von Holzöfen in neueren Häusern oder sanierten Gebäuden
Auch in Neubauten werden gerne Holzöfen eingebaut. Die Häuser sind heute sehr gut isoliert, so dass eine Luftzirkulation von außen kaum noch möglich ist. Für die Verbrennung in einem Holzofen wird jedoch Sauerstoff benötigt. Deshalb dürfen nur Holzöfen mit einem speziellen Luftanschluss eingebaut werden. Dies gilt auch für energetisch sanierte Altbauten. Wer sich beim Einbau unsicher ist, sollte sich an den Schornsteinfeger wenden, der auch für die Genehmigung des Ofens zuständig ist. Denn es gibt verschiedene Dinge zu beachten, beispielsweise den Sicherheitsabstand zu brennbaren Materialien oder die Heizleistung des entsprechenden Ofens. Dieser muss zudem die gültigen Emissionsbestimmungen erfüllen und darf bestimmte Feinstaubwerte nicht überschreiten.