Stufen mit oder ohne Seitenteile verkleiden
Wenn eine alte Holztreppe erneuert werden muss, ist bei sehr ausgetretenen Stufen oder einem hässlich gewordenen Erscheinungsbild oft der beste Weg, die komplette Treppe zum Unterbau einer Verkleidung zu machen. Beim Aufdoppeln kann der optische Originalzustand der Holztreppe ohne eine arbeitsintensive Restaurierung wieder hergestellt werden.
Je nach Art der Holztreppenkonstruktion können nur die Treppenstufenbeläge verkleidet werden. Wenn es sich um eine Wangentreppe handelt, können die Treppenwangen ebenfalls aufgedoppelt werden, müssen es aber nicht. Allerdings können verkleidete Stufen über die Wangenhöhe hinausragen, was optisch oft als unschön empfunden wird.
Umbauten und Ergänzungen
Das Verkleiden von Holztreppen erfolgt meist im Rahmen einer Renovierung. Gleichzeitig sind auch bauliche Ergänzungen und Veränderungen an der Holztreppe umsetzbar. Zu den Möglichkeiten des Umbauens zählen beispielsweise das Schließen der Treppe. In einer offenen Treppenkonstruktion ohne Setzstufen können die verkleideten Trittstufen mit vertikalen Setzstufen verbunden werden und zu einer geschlossenen Treppe werden.
Bei teilgewendelten Holztreppen oder runden Wendeltreppen ist der Umbau des zentralen Treppenauges möglich. So kann ein offenes Treppenauge geschlossen werden. Eine Mittelsäule bei einer Wendeltreppe kann mit demselben Werkstoff wie der Rest der Treppe verkleidet werden. Auch nach außen ist einer ergänzende Verkleidung einer Wendeltreppe ausführbar.
Unterbau bestimmt Gewicht der Verkleidung
Beim Verkleiden fungiert die alte Holztreppe als Treppenunterbau. Je nach Bauweise und noch vorhandener Stabilität können als Verkleidungsmaterialien leichtere oder schwerere Werkstoffe gewählt werden. Theoretisch ist auch eine Verkleidung mit Naturstein oder Fliesen denkbar, was allerdings praktisch nur sehr selten Anwendung findet.