Holzvergaser ist nicht gleich Holzvergaser
Natürlich hängen Bauweise und Dimensionierung Ihres Holzvergasers immer auch davon ab, wofür er am Ende verwendet werden soll. Am einfachsten selbst zu bauen sind Festbettvergaser mit einer Rüttelplatte und einer Zuführung des Heizmaterials von oben.
Wenn Ihr Holzvergaser Teil eines kleinen Blockheizkraftwerks sein soll, müssen Sie das auch bereits im Vorfeld bei der Konstruktion berücksichtigen. In vielen Fällen ist hier ein Gasreinigungsanlage nötig, außerdem muss der Holzvergaser in seiner Bauweise auch auf den Rest der Anlage abgestimmt sein
.
Selbst zu planen erfordert hier einiges an Erfahrung und technischem Wissen, aber auch Plänen aus dem Internet sollten Sie nicht einfach blind folgen, sondern immer kritisch überprüfen, ob hier Fehler oder Schwachstellen vorliegen. Viele davon werden Sie erst bei einem Testlauf entdecken, die Zeit für Nachbesserungen und sorgfältige Überprüfung sollten Sie also auf jeden Fall mit einkalkulieren.
Schritt für Schritt zum Holzvergaser Marke Eigenbau
1. Den Aufbau planen
Grundsätzlich sind Holzvergaser sehr einfach aufgebaut: Sie brauchen einen geeigneten Vergaserraum, eine Rüttelplatte, eine Zuführung für das Heizmaterial, einen Kondensationsablauf und eine Gasableitung.
Planen Sie alle Teile sehr sorgfältig und stimmen Sie vor allem die Dimensionen der einzelnen Teile aufeinander und auf den geplanten Verwendungszweck des Holzvergasers ab und überprüfen Sie am Ende Ihre gesamte Planung noch einmal sorgfältig auf technische Fehler oder Schwachstellen.
2. Die Teile montieren
Achten Sie beim Montieren der Teile auf jeden Fall darauf, sorgfältig zu arbeiten und genau Ihrem Plan zu folgen. Veränderungen und Abweichungen vom Plan sollten Sie immer erst nach der Fertigstellung vornehmen – so bleibt gewährleistet, dass Ihnen keine unbedachten Fehler unterlaufen.
3. Praxistest
Insbesondere wenn der Holzvergaser nur Teil einer größeren Anlage – etwa eines BHKWs – ist, sollten Sie ihn zunächst einzeln ausgiebig auf Fehler und Schwachstellen testen und diese sorgfältig beheben. Zu diesem Zeitpunkt geht das immer noch am leichtesten, wenn bereits alles montiert ist, wird es schwieriger.