Grundlegende Teile
Spule
Der wichtigste Teil des Kochfelds ist die Spule. Sie ist vergleichsweise groß und nur einlagig. Sie besteht aus speziellen Hochfrequenz-Drähten, einer sogenannten HF-Litze. Solche Litzen bestehen aus einer Vielzahl von feinen Drähten, die auf eine bestimmte Art miteinander verflochten sind. Sie sind meist durch Lack voneinander isoliert.
Diese HF-Litze liefern in Summe einen sehr großen Querschnitt, was für die Funktionsweise eines Induktionsherds grundlegend wichtig ist.
Der Schwingkreis
Der Schwingkreis für die Erzeugung des gepulsten Magnetfelds wird aus der Spule und einigen Kondensatoren (Wechselstromwiderstand) gebildet. Angeregt wird der Schwingkreis über einen sogenannten Royer-Konverter, alternativ von speziellen Schalttransistoren (IGBT). Ob ein Transistor oder mehrere vorhanden sind, hängt von der Bauweise des einzelnen Geräts ab.
Kühlung
Jede Induktionskochplatte benötigt eine Kühlung um die hohen entstehenden Temperaturen innerhalb des Kochfelds abzuführen. Da die Steuerung elektronisch erfolgt, ist das Induktionskochfeld besonders wärmeempfindlich. In der Regel kommen Kühlkörper und Aluminium-Kühlelemente zum Einsatz.
Leistungssteuerung
Damit die Leistung des Kochfelds regelbar wird, müssen noch Steuerungselemente in die Schaltung eingebaut sein. Die Steuerung kann dabei auf unterschiedliche Weise erfolgen:
- über eine Variierung der Anregungsfrequenz
- über eine Steuerung der Pulsweite
- über steuerbare Halbleiterdioden (Thyristoren)
Arten von Kochfeldern
Neben den Kochfeldern von festgelegter Größe kann auch die gesamte Glaskeramikfläche als Kochfeld dienen. Die Steuerung erkennt, an welcher Stelle ein Topf steht, und passt die Wärmeübertragung exakt an die Größe des Topfbodens an. Solche Flächeninduktions-Kochfelder sind aber meist noch deutlich teurer als gewöhnliche Induktionskochfelder.