Warum bröckelt der Innenputz von der Wand?
Besonders in Altbauten hat der Putz seine besten Zeiten hinter sich. Beim Abziehen alter Tapeten passiert es, dass gleich ganze Putzstücke mit abgehen. Bohrlöcher und Risse tun ihr übriges.
Soll die Wand später neu gestrichen oder tapeziert werden, ist eine Renovierung der schadhaften Stellen unausweichlich. Kleinere Risse oder Löcher lassen sich mit einer Spachtelmasse ausfüllen, bei größeren Schäden hilft es nur den Innenputz zu sanieren.
So gehen Sie vor
Bevor es an das auftragen des Innenputzesgeht, muss der Untergrund vorbereitet werden. Die Wand muss sauber und tragfähig sein. Lose Putzteile müssen bis auf das Mauerwerk abschlagen werden. Klopfen Sie auch vorsichtig die übrige Wand nach Hohlstellen ab.
Damit später der neue Innenputz gut hält, benötigen Sie eine Grundierung. Besonders saugende Untergründe sollten mit einem Tiefengrund vorbehandelt werden.
Welche Arbeitsmaterialien werden benötigt?
- Fertigputzmischung
- Mörtelbottich zum ansetzen der Mischung
- Bohrmaschine mit Mörtelquirl
- Spachtel, Kellen
- Abziehbrett, Abziehlatte
Wie wird der Putz aufgetragen?
Tragen Sie den Putz immer von unten nach oben auf. Ist die Putzschicht dicker als 15 mm empfiehlt es sich, in zwei Lagen zu verputzen. Für den Unterputz kann eine größere Körnung von 2 bis 4 mm gewählt werden, für den Oberputz 1 bis 2 mm.
Tragen Sie den Oberputz erst auf, wenn der Unterputz angetrocknet ist. Größere Flächen werden mit einer Abziehlatte geglättet oder mit einem hölzernen Reibebrett, indem Sie mit leichtem Druck das gewässerte Brett in kreisenden Bewegungen über die Wand führen.
Muss eine Ecke verputzt werden, wird ein gehobeltes Brett seitlich angeschlagen. Ist der Putz getrocknet, kommt es auf die andere Seite und der Putzanschluss an der Ecke lässt sich perfekt ausführen. Hilfreich sind dazu auch Stahl- oder Kunststoffkanten, die mit eingeputzt werden.