Was unterscheidet die Qualitätsstufen?
Makellos glatte Oberflächen sind zwar schön anzusehen, eignen sich aber nicht für jede Art der Wandbeschichtung. Seien es nur Fliesen oder die hochwertige Vinyltapete, jede Beschichtung verlangt eine andere Qualitätsstufe.
Deshalb teilt man die Oberflächenbehandlung von geputzten Wänden, Decken oder Gipskartonwänden in vier Stufen ein. Je nach Qualitätsstufe richtet sich die spätere Weiterverarbeitung der Wandflächen. Doch was verbirgt sich hinter den Qualitätsstufen?
Qualitätsstufe Q1
Hierbei handelt es sich um einen einfachen Putz bei dem keinerlei Augenmerk auf das äußere Erscheinungsbild gelegt wird. Es geht nur darum, dass eine geschlossene Putzfläche vorhanden ist, bei der Schwundrisse auftreten können oder auch der Materialschwund bei überputzten Fugen.
Qualitätsstufe Q2
Hierbei handelt es sich um einen Putz in Standardqualität, der abgezogen wird. Hierbei werden ebenfalls keine besonderen Anforderungen an die Optik gestellt. Im Gegensatz zur Qualitätsstufe Q1 werden hier allerdings eingefallene Fugenbereiche nachgespachtelt.
Qualitätsstufe Q3
Diese Putze werden eben abgezogen. Diese Anforderung setzt den Einsatz von Putzleisten oder Unterputzprofilen voraus.
Qualitätsstufe Q4
Diese Putze erfüllen höchste Ansprüche indem ein vollflächiges überziehen und glätten der gesamten Oberfläche im Fokus stehen.
Wofür werden die unterschiedlichen Qualitätsstufen benötigt?
Qualität | geeignet für: | Beispiele |
---|---|---|
Qualitätsstufe Q1 | Nur als Grundlage für Weiterverarbeitung | Fliesen, Platten oder andere keramische Wandbeläge |
Qualitätsstufe Q2 | Standardqualität in den meisten Neubauten | Dekorputze ab 1 mm Stärke, Reibeputze, grobe bis mittlere Raufasertapete, Dispersionsanstriche |
Qualitätsstufe Q3 | Für fein strukturierte Wandbekleidungen | Tapeten, feine Raufasertapeten, fein strukturierte Anstriche |
Qualitätsstufe Q4 | glatte und strukturierte Wandbekleidungen | glänzende Metall- oder Vinyltapeten, Lasuren, hochwertige Malerarbeiten |