Was tun, wenn die Wand eine neue Optik benötigt?
Die meisten Wände in sanierten Wohnungen entsprechen der Qualitätsstufe Q2. Sie gilt als Standard-Putzoberfläche und stellt einen mal- oder tapezierfähigen Untergrund dar. Der Trend geht immer mehr dazu, auf Raufasertapeten als streichbaren Untergrund, zu verzichten und den Innenputz direkt zu streichen.
Doch bei dieser Qualitätsstufe sind kleinere Risse oder Unebenheiten nicht ganz auszuschließen. Warum geben Sie Ihrer Wand nicht einfach eine Struktur? Das geht leichter als Sie denken und es gibt unzählige Möglichkeiten mit Putz eine Wand zu gestalten.
Wie bekommt man eine Struktur auf den Innenputz?
Um der nackten Wand eine Struktur zu geben, ist ein entsprechender Putzauftrag notwendig. Dafür bieten sich zwei verschiedene Möglichkeiten an:
Reibeputz auftragen
Um einen Reibeputz aufzutragen benötigen Sie eine fertige Putzmischung für Reibeputze, die es in verschiedenen Körnungen ab 2 mm aufwärts gibt. Er wird mit der Glättkelle aufgetragen und nach dem antrocknen mit einem Reibebrett auf Kornstärke abgezogen. Dabei entstehen durch die Körner verschiedene Strukturen, je nachdem ob kreisförmig, waagerecht oder diagonal abgezogen wird.
Rollputz auftragen
Im Gegensatz zum Reibeputz wird der Rollputz mit der Malerrolle aufgetragen. Es gibt ihn fertig angemischt in Eimern zu kaufen. Rollputze gibt es in verschiedenen Farben, so dass ein späteres Überstreichen nicht mehr notwendig ist.
Die beim Rollputz entstehende Oberfläche ergibt eine gleichmäßige Struktur. Sie können den Rollputz auch nach dem auftragen mit ein paar Hilfsmitteln weiter strukturieren. Dafür eignen sich Pinsel, Bürsten, Schwämme oder Strukturrollen.