Mögliche Schäden bei Treppen
Je nachdem, aus welchem Material eine Treppe besteht, können die Schadensbilder unterschiedlich aussehen. Holztreppen sind für Beschädigungen besonders anfällig. Deshalb ist hier eine Sanierung besonders häufig angezeigt.
Verbreitete Schadensbilder sind:
- abgenutzte Treppenstufen (bei allen Treppenmaterialien, allerdings innerhalb unterschiedlicher Zeiträume), verschlissene Stufenkanten
- Schädlingsbefall (bei Holztreppen)
- Baufälligkeit (selten, meist erst nach sehr langer Nutzung bei Holztreppen)
- statische Probleme (vorwiegend bei Holztreppen)
Knarz-Geräusche
Das typische Knarzen bei Holztreppen ist kein Zeichen für eine Beschädigung, sondern ein Merkmal des Baustoffs Holz. Holz „arbeitet“, das heißt es zieht sich zusammen und dehnt sich wieder aus, abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Dieses „Arbeiten“ des Holzes kann man auch hören. Nach einiger Zeit treten dann auch Knarzgeräusche auf.
Interessante Sanierungsmöglichkeiten
Stufe-auf-Stufe Verfahren
Ein kostengünstiges und recht problemloses Verfahren ist das Sanieren „Stufe auf Stufe“. Hier wird auf die alten Treppenstufen einfach eine neue Trittfläche gelegt. Diese Trittfläche aus einem Holz-Verbundstoff wird mithilfe eines speziellen Winkels auf der alten Stufe fixiert.
Danach wird auch die Stufenhöhe mit einem ähnlichen, aber dünneren Material verblendet, das mit der neuen Auflage ebenfalls fest verbunden ist. Die gesamte Treppe wird auf diese Art und Weise also
„verkleidet“.
Das Verfahren funktioniert auf allen Treppenmaterialien und wird unter anderem vom Türenhersteller PORTAS angeboten. Die Vorteile sind:
- es wird allein an der Treppe selbst gearbeitet, angrenzende Bereiche bleiben unberührt
- auch große Treppen können normalerweise an einem Tag fertiggestellt werden
- die „Verkleidung“ ist besonders dauerhaft und verschleißfest
- das Verfahren ist relativ einfach und damit sicher
Rundleisten- und Schienen-Systeme
Diese Systeme sind auch für den Selbstbau geeignet. Die Stufenkanten – der am meisten beanspruchte Bereich bei Treppenstufen – werden bei diesen Methoden mithilfe von speziellen Metallprofilen stabilisiert.
Danach können Doppelstufen mit der sogenannten „Spinne“ exakt zugeschnitten und mit einem Montagekleber fest auf den alten Stufen montiert werden.