Konstruktionsmöglichkeiten und Belastungsfaktoren
Um einen Keilrahmen aufzuhängen, ist an einer Schräge eine Befestigung auch am unteren Rahmenteil erforderlich. Die Hauptaufhängung kann dabei wie bei senkrechten Montagen erfolgen:
1. Gestanzte Blechhaken
2. Draht oder Schnur zwischen Nägeln oder Schrauben gespannt
3. Klebehaken
Die Belastung an den Befestigungspunkten einer Dachschräge fällt deutlich höher aus, als bei der senkrechten Aufhängung. Dementsprechend sind einige Faktoren zu beachten, um an Halterungen und Rahmen die Haltbarkeit und Stabilität zu steigern:
- Wandbefestigungspunkte wie Nagel- und Schraubenköpfe brauchen breitere Köpfe
- Bessere Alternative gegen Abrutschen sind in die Wand geschraubte Ringhaken
- Rahmen mit Diagonalen ab fünfzig Zentimeter sollten durch Querstreben verstärkt sein
- Der untere Befestigungspunkt sollte Spiel zum Justieren erlauben
- Bei Rahmen mit Breiten bis etwa einen Meter reicht ein unterer Befestigungspunkt aus
- Für Schrägen sollten selber gebaute Keilrahmen aus möglichst leichtem Holz (beispielsweise Balsa) bestehen
- Die Eckkeile beim Zusammenstecken des Keilrahmens können durch kleine Nägel oder Leim gestärkt werden
Unterer Spezialbeschlag für die Dachschräge
In Kunstbedarfshandlungen sind Beschläge erhältlich, die wie ein Schloss funktionieren. Sie werden oft auch als Diebstahlsicherung für gerahmte Gemälde angeboten. Die meisten Konstruktionen bestehen aus einer Blechschiene, die dem Schloss für eine Türkette ähnelt. Statt der Kette wird ein auf den unteren Rahmen aufgeschraubter Stift in die Schiene eingeführt.
Durch das Einschieben in die Schiene ist eine Anpassung beziehungsweise Justierung möglich. Die meisten Modelle besitzen einen Fixierschlüssel, mit dem der Beschlag auf- und zugeschlossen werden kann. Es gibt auch Beschlagtypen, die ähnlich den gestanzten Blechhaken nur aufgesteckt werden müssen.