So bauen Sie einen Keilrahmen selber
- Zwei Querleisten
- Zwei Seitenleisten
- Eventuell Stützleisten
- Acht Klemmkeile
- Leinwand
- Stichsäge
- Laubsäge
- Stecheisen
- Schleifblock
- Tacker
- Kleiner Hammer
- Schutzpappe
- Metallwinkel
- Schere
- Decke oder dickes Tischtuch
1. Gehrungen positionieren
Legen Sie die vier Rahmenleisten auf einer Decke oder einem dicken Tischtuch so aus, wie sie später den Rahmen ergeben sollten. Achten Sie darauf, alle Oberseiten mit dem Wulst nach oben auszurichten. Die Längen der geraden Abschlusskanten entsprechen den späteren Außenmaßen des Keilrahmens.
2. Nut und Feder einsägen
Wenn Sie glatte Leisten ohne Nut und Feder verarbeiten, müssen Sie eine verkeilende Stecktechnik selber konstruieren. Sägen Sie die Leistenenden für die Nut im 45-Gradwinkel zur Rahmeninnenseite verlaufend ab. Fräsen Sie an jeweils einem Ende eine Nut mit einer Stichsäge ein. An den anderen Enden tragen Sie im 45-Gradwinkel beidseitig so viel Holz ab, das eine Feder beziehungsweise Zapfen stehen bleibt, der in die Nut passt.
3. Stützleisten zusägen
Bei Keilrahmen mit Seitenmaßen ab etwa fünfzig Zentimetern und mehr sollten Sie eine Hilfsleiste oder ein Stützkreuz konstruieren. Sie können Sie quer in der Hälfte der Leistenlänge verzapfen und verleimen. Bei Überkreuzlauf wie in einem Sprossenfenster verjüngen Sie die mittigen Berührungspunkte gegenläufig, um Sie eben übereinanderlegen und stecken zu können.
4. Keilnuten und Keile zusägen
Um den Keilrahmen spannen zu können, müssen Sie Nuten an den Innenschenkeln des Rahmens einfräsen. Sie sollten etwa fünf Zentimeter lang sein und eine Tiefe von einem bis zwei Millimetern aufweisen. Die acht Keile bestehen aus rechteckigen Holzplättchen, deren Köpfe im 45-Gradwinkel verlaufen. Die Dicke der Keile muss die Hälfte der Nutbreite betragen.
5. Rahmen zusammenstecken
Stecken Sie die Leisten in Nut und Feder zusammen. Legen Sie den Metallwinkel an, um den rechtwinkligen Sitz zu prüfen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Bespannen den Rahmen beim Anheben nicht verziehen.
6. Leinwand aufziehen
Legen Sie die zurechtgeschnittene Leinwand zwischen Untergrund und dem Keilrahmen mit der Kopfseite nach unten. Ziehen Sie zuerst an einer längeren Seite die Leinwand über den Rahmen und tackern Sie sie an zwei Punkten fest. Verfahren Sie mit der gegenüberliegenden Seite und anschließend den Seitenteilen genauso. Die Maße der zugeschnittenen Leinwand müssen ermöglichen, die Leinwand bis auf mindestens halbe Leistenbreite auf der Rahmenrückseite umzulegen. Abschließend treiben Sie die Keile ein.