Mit Wasserkühlung Beton bohren
Häufig besteht die Wand, durch die ein Durchbruch gebohrt werden soll, aus Beton. Um zum Beispiel ein Loch für einen Dunstabzug selbst zu bohren, kann eine entsprechende Maschine gemietet werden. Bei dem üblichen Durchmesser für den Dunstabzug von 15 Zentimetern sollte ein fixierter Bohrständer verwendet werden, den man ebenfalls ausleihen kann.
Während andere Werkstoffe wie Mauer- und Ziegelstein ohne Wasser gebohrt werden können, sollte bei Beton immer mit Wasser gekühlt werden, um die Bohrkrone zu schonen. Außerdem wird dadurch die Staubentwicklung reduziert. Durch Betonbestandteile ändert sich der Bohrwiderstand mehrmals wenn die Kernbohrung selbst durchgeführt wird. Der Vorschub, mit dem Druck aufgebaut wird, muss entsprechend erhöht oder verringert werden.
Praktische Hinweise und Tipps
- Vorsicht bei Kernbohrungen in den weit verbreiteten Betonhohlblocksteinen. Wird freihändig gebohrt, „schlägt“ die Bohrkrone hier plötzlich und schnell durch einen erreichten Hohlraum.
- Der Bohrständer muss mit einem Schlaganker sicher an der Wand befestigt werden. Viele Leihanbieter berechnen diesen extra.
- Freihändiges Kernbohren birgt nicht nur ein größeres Bedienungsrisiko, sondern führt auch zu einem höheren Materialverschleiß.
- Manchmal lösen sich einzelne Segmente am Kopf der Bohrkrone. Wenn dies bemerkt wird, muss das Segment sofort aus dem Bohrloch entfernt werden, da es sonst unweigerlich den Rest der Bohrkrone zerstört.
- Sollte kein Kühlwasser mehr aus dem Bohrloch austreten, muss sofort geprüft werden, wo es verbleibt.
- Bildet sich seitlich an der Bohrkrone ein unregelmäßiger Verschleiß, reicht das Kühlwasser nicht aus. Zusätzlich sollte der Drehlauf des Bohraufsatzes auf eine Unwucht bei der Drehung geprüft werden.
- Ein Leihgerät muss unbedingt einen Sicherheitsschalter (FI) besitzen, da mit Strom und Wasser gearbeitet wird.