Was ist zu tun?
Den Kindern alles hinterher zu räumen, ist kontraproduktiv. Die Kinder dazu zu erziehen, dass sie das selbst tun, hat kaum Erfolgsaussichten. Es sind einfach zu viel Dinge da, um das Chaos noch zu beherrschen.
Tipp 1
Entrümpeln Sie nicht ohne Ihre Kinder. Denen ist vieles heilig, was Erwachsene für Klimbim halten. Sie identifizieren sich mit ihren Dingen, deshalb ist der Gedanke es wegzuschmeißen, indiskutabel.
Tipp 2
Werfen Sie nie ungefragt etwas weg. Die Wahrscheinlichkeit, dass gerade das für Ihr Kind eine enormer Wichtigkeit hat, ist groß.
Tipp 3
Kisten helfen dabei alles einzusammeln. Ordnen Sie nach verschiedenen Kriterien. Was kann in den Müll, was kann verschenkt oder verkauft werden und was darf bleiben?
Tipp 4
Beschriften Sie die Kartons oder lassen Sie sie von Ihren Kindern mit Bildern bekleben. So kommt in die Kiste nur das, was draufsteht.
Tipp 5
Schaffen Sie sich Austauschkisten mit denen Ihr Kind so lange es will spielen kann. Wird es langweilig, kann sie durch eine andere Austauschkiste ersetzt werden. So liegt nicht alles herum und das Eine oder Andere wird darunter vergessen und kann irgendwann entsorgt werden.
Tipp 6
Lagern Sie alle Kisten in einem Raum, wo sie nicht stören. Ihre Kinder müssen das Gefühl haben, dass sie auch an diese Sachen noch herankommen. Wird davon in den nächsten Wochen nichts vermisst, kann weiter aussortiert werden.
Tipp 7
Reden Sie mit Ihren Kindern über diejenigen Kinder die nicht so viele Spielsachen besitzen. Kinder bei denen es zu Hause nicht so üppig zugeht, sind für kleine Aufmerksamkeiten sehr dankbar und Ihr Kind tut damit eine gute Tat.
Tipp 8
Größeren Kindern macht es Spaß, ihr nicht mehr benötigtes Spielzeug auf dem Trödelmarkt zu verkaufen, wenn dafür ein zusätzliches Taschengeld für die nächste Klassenfahrt herausspringt.