Herstellerangaben zum Filzen von Klebe- und Armierungsmörtel
Das Filzen eines Putzes beschreibt das Glätten der Oberfläche, wenn dieser, in diesem Fall Armierungsmörtel, trocken ist. Ob der von Ihnen verwendete Klebe- und Armierungsmörtel gefilzt werden kann, können Sie den Angaben des betreffenden Mörtelherstellers entnehmen.
Arten von Armierungen
Darüber hinaus müssen Sie aber auch wissen, welche Art von Armierungsmörtel Sie verwenden:
- Klebe- und Armierungsmörtel (speziell für WDVS)
- Armierungsmörtel mit Bewehrungsfasern vergütet
- herkömmlichen Mörtel mit Armierungsgewebe oder Netz
Filzen von Klebe- und Armierungsmörteln: zwei Techniken
Laut Herstellerangaben können die meisten Klebe- und Armierungsmörtel gefilzt werden. Dabei gehen Sie im Prinzip genauso vor wie beim Filzen eines herkömmlichen Oberputzes. Es bieten sich zwei Vorgehensweisen an. Für beide benötigen Sie ein Filzbrett und sauberes Wasser.
Erste Möglichkeit zum Filzen von Klebe- und Armierungsmörtel
Sie tragen wenig Wasser auf die Mörteloberfläche auf und beginnen dann mit den Reibebrett in kreisenden Bewegungen, die Oberfläche zu filzen. Das führen Sie so weit durch, bis die Oberfläche der von Ihnen erwarteten Güte in Bezug auf Glätte bzw. Ebenheit entspricht. Anschließend müssen Sie die Oberfläche entsprechend lange trocknen lassen. Bedenken Sie, dass Klebe- und Armierungsmörtel ausgesprochen viel Wasser aufnehmen kann.
Zweite Vorgehensweise zum Filzen von Klebe- und Armierungsputz
Die zweite Möglichkeit ist das Vornässen des Filzbrettes, also nicht der Wand. Dann gehen Sie in derselben Weise vor. In kreisenden Bewegungen wird die Mörtel- oder Putzoberfläche geglättet bzw. gefilzt. Zwischen dem Filzen müssen Sie das Filzbrett immer wieder in das Wasser tauchen. Sie werden schon nach kurzer Zeit ein Gefühl für den optimalen Feuchtigkeitsgrad haben. Auch hier müssen Sie vor einer weiteren Bearbeitung des Putzes warten, bis die Feuchtigkeit völlig abgetrocknet ist.