Grundsätzliche Reinigung von Klinker
Klinker sind besonders hart gebrannte Ziegel. Aus diesem Grund ist ihre Oberfläche besonders dicht gesintert, das heißt vollständig geschlossen. Die Poren sind miteinander zu einer harten, glasartigen Fläche verschmolzen (Sinterungsprozess an der Oberfläche).
Aus diesem Grund sich Klinker sehr widerstandsfähig, abriebfest und beinahe völlig wasserundurchlässig. Die harte Oberflächenschicht widersteht Verschmutzungen recht gut, und verhindert (solange sie unbeschädigt ist) auch das Eindringen von Schmutz unter die Oberfläche.
Eine Reinigung mit klarem Wasser (warmem Wasser bei stärkeren und hartnäckigeren Verschmutzungen) und unter Zuhilfenahme einer Bürste ist in der Regel also ausreichend.
Kraftreiniger
Im Handel gibt es spezielle Fassaden- und Klinkerkraftreiniger. In den meisten Fällen beseitigen solche Reiniger auch schwere Verschmutzungen recht gut, und so lange sie auch für Klinker als geeignet ausgewiesen sind, kann nicht viel passieren.
Spezielle Epoxidharz-Reiniger für Klinker können ebenfalls notfalls zum Einsatz kommen. Bei anderen Kraftreinigern – etwas zur Entfernung von Zementschleiern – sollte man allerdings immer vorsichtig sein, und auch an die Fuge denken.
Ausblühungen auf Klinkern verschwinden in der Regel durch die Bewitterung wieder von selbst, dafür braucht man keine Spezial- oder Kraftreiniger. An nicht bewitterten Stellen (etwa überdachte Stellen) kann man den Effekt der Witterung einfach durch klares Wasser ersetzen.
Sandstrahlen und Hochdruckreiniger
Sandstrahlen zur Reinigung sollte tunlichst unterbleiben – dadurch werden die Klinker schwer geschädigt. Eine Ausnahme davon stellt das von Experten angewendet JOS-Microstrahlverfahren dar, es ist besonders schonend und beschädigt Klinkeroberflächen nicht.
Beim Hochdruckreiniger sollte man auf jeden Fall darauf achten, nicht mit zu hohem Druck zu arbeiten. Ansonsten könnten die Fugen beschädigt werden.