Köcherfundamente beim Heimwerker
Der Heimwerker stellt Köcherfundamente eher selten her. Sie kommen zum Einsatz, wenn Betonträger nachträglich, also nach dem Erstellen des Fundaments, verankert werden müssen. Bei vielen Anwendungen bei Heimwerkern werden stattdessen Pfostenträger einbetoniert. Im weitesten Sinn handelt es sich ebenfalls um Köcherfundamente, aber eben nicht so, wie sie herkömmlich hergestellt werden.
Weitere Bezeichnungen für das Köcherfundament
Außerdem gibt es auch unterschiedliche Bezeichnungen für Köcherfundamente. Sie können auch folgendermaßen benannt werden:
- als Becherfundament
- als Hülsenfundament
- als Rohrfundament
Aufbaumöglichkeiten beim Herstellen von einem Köcherfundament
Oft wird das Köcherfundament auf ein zuvor hergestelltes Blockfundament gesetzt. Die Armierung kann aber in einem Durchgang angefertigt werden. Zunächst sind die Baustahlmatten zu rödeln, die für das darunter liegende Blockfundament benötigt werden.
Die Verbindungen der Armierung für das eigentliche Köcherfundament können so gleich mit angelegt werden, wenngleich der Köcher erst gegossen wird, wenn der Beton des Blockfundaments etwas aushärten konnte. Ein Tag sollte dazu ausreichend sein.
Die Schalung für den Köcher
Das Köcherfundament kann aber auch direkt in den Betonblock gesetzt werden. Dann entfällt die äußere Schalung. Ansonsten sind eine innere und eine äußere Schalung anzufertigen. Bei der inneren Schalung gibt es wieder verschiedene Vorgehensweisen. So kann beispielsweise eine aufwendig angefertigte Holzschalung genutzt werden oder eine sogenannte verlorene Schalung.
Verlorene Schalungen
Der Fachhandel bietet solche verlorenen Schalungen aus Metalllegierungen in unterschiedlichen Ausführungen an. Mit oder ohne Boden, innen glatt, gewellt oder geriffelt. Das Fundament verbleibt im Köcher. Das bietet Vorteile, aber eben auch Nachteile.
Einerseits ist die Schalung verloren, andererseits kann keine kraftschlüssige Verbindung zwischen eingesetztem Ständer und Köcherfundament hergestellt werden beim Eingießen des Betons. Daher auch die unterschiedlichen profilierten Oberflächen der verlorenen Schalung. So verzahnen Köcherfundament und eingebrachter Beton regelrecht miteinander.