Was Spiegel-Möbel ausmachen
Spiegel-Möbel haben einen besonders aparten Charme und schaffen ein außergewöhnliches Flair im Raum. Deshalb werden Schränke oder Kommoden gern auch nachträglich mit einer spiegelnden Oberfläche versehen. Was sich dadurch im Raum wesentlich verändert, ist folgendes:
- aristokratischer Touch
- optische Raumvergrößerung
- mehr Helligkeit
Silbern spiegelnden Flächen haftet schon seit eh und je ein nobler Charakter an. Schließlich ist Silber eines der wertvollsten Edelmetalle – und die meisten Glasspiegel sind in der Tat auch damit beschichtet. Eine spiegelnde Möbelfront hat aber auch einen wesentlichen Einfluss auf das Raumgefühl, indem sie das gefühlte Raumvolumen vergrößert und Licht sammelt. Je größer und klarer die Spiegelfläche ist, desto stärker sind auch diese Effekte.
Spiegelfolie oder Spiegelglas?
Die meisten fertig zu kaufenden Spiegel-Möbel sind nur foliert und auch die DIY-Anleitungen zum nachträglichen Verspiegeln von Schrank, Kommode und Co. setzen auf die leicht zu verarbeitende und für Einrichtungszwecke auch meist ausreichende Spiegelfolie.
Wer von einem Spiegel-Möbelstück nur etwas silbernen Glanz, Lichtvermehrung und kein kosmetikstudiotaugliches Spiegelbild erwartet, kann sicherlich auch mit einer Spiegelfolienbeklebung zufrieden werden. Wer allerdings astreine Reflexionsqualität ohne das kleinste bisschen Billig-Eindruck wünscht, kann es auch mit richtigem Spiegelglas versuchen.
Einfaches Spiegelglas können Sie exakt nach Maß bei Glasereien oder bei online-Diensten bestellen. Natürlich ist Spiegelglas um einiges schwerer als ein gleichgroßes Stück Spiegelfolie. Aber für kleinflächigere Fronten wie die Schubladen einer Kommode mit je 90×30 Zentimetern Fläche ergibt sich ein moderates Gewicht von etwa einem Kilogramm. Mit flächig aufgetragenem Glas- oder Baukleber (bei Badezimmer-Kommoden feuchtraumgeeignet!) lässt sich ein solches Spiegelglasstück sicher befestigen.
Fürs Bestellen müssen Sie natürlich genauestens Maß nehmen. Berechnen Sie nur die vorderste, plane Fläche exklusive etwaiger Zierschliffkanten ein. Auch die Ansätze von Knäufen müssen Sie natürlich aussparend einberechnen. Zum Anbringen muss die Fläche gut gereinigt, vielleicht auch abgeschliffen werden. Die Knäufe schrauben Sie ab und sorgen gegebenenfalls für längere Ersatzschrauben, um das Aufmaß der Möbelfront durch das Spiegelglas beim Wiederanschrauben ausgleichen zu können.