Ökonomische und ökologische Vorteile
Das Herz der Erdwärmepumpe sind die Pumpe, Warmwasserspeicher und Regeleinheit, die in Größe und Funktion einem Kühlschrank ähneln. Statt eingelagerten Lebensmitteln Wärme zu entziehen und über die Heizrippen in die Umwelt abzugeben wird Wärme aus dem Boden oder Grundwasser gewonnen und in Ihr Heizungssystem eingespeist. Die zentrale Pumpeinheit, vergleichbar mit der Brennereinheit einer herkömmlichen Heizung, kostet je nach benötigter Heizleistung rund zehntausend Euro. Dazu kommen Bauteile, die die Erdwärme aus Erdreich oder Grundwasser in die Pumpe transportieren. Für eine Brunnenanlage für die Grundwasser-Variante müssen Sie mit rund fünftausend Euro rechnen. Um die Wärme aus dem Erdreich zu gewinnen, können Sie Kollektoren wählen, die in der Anschaffung mit rund zweitausend Euro für ein Haus von 150 Quadratmetern zu Buche schlagen. Platzsparendere Erdwärmesonden werden sehr viel tiefer in das Erdreich eingelassen und kosten rund das Dreifache der Kollektoren, sind in langen Wintern aber konstanter in der Leistung.
Investition zahlt sich an jedem Betriebstag aus
Für den Unterhalt Ihrer Erdwärmepumpe müssen Sie von einem Energieversorger Strom beziehen, der die Pumpe antreibt. Dieser Strom wird zu günstigeren Tarifen als der übliche Haushaltsstrom angeboten, wenn Sie die so genannten Schwachlastzeiten der Versorgungsnetze ausnutzen, was die Heizleistung Ihrer Erdwärmepumpe kaum beeinflusst. Auf den Gesamtenergieaufwand bezogen wird ungefähr ein Viertel für den Antrieb verbraucht und rund drei Viertel stammen aus dem Erdreich oder dem Grundwasser. Jährliche Betriebskosten von unter fünfhundert Euro sind für ein 150 Quadratmeter großes Haus problemlos möglich. Mit einigen Nachrüstungen in der Dämmtechnik in Ihrem Heim wie an Fenstern, Türen und Rohrsystem ist die Effizienz noch steigerbar. So kann sich die Differenz der Anschaffungs- und Installationskosten Ihrer Erdwärmepumpe im Vergleich zur herkömmlichen Heizungsanlage günstigstenfalls schon nach drei Jahren amortisieren.