Kröten schützen Garten und Pflanzen vor gefräßigen Insekten
Kröten sind ungemein effektive Insektenfresser. Einer der größten Vorteile ist dabei, dass sie eine der gefräßigsten Pflanzenvernichter ganz oben auf ihrem Speiseplan stehen haben. Neben der gefürchteten Nacktschnecken, die Beete und Garten in einer Nacht ruinieren können, fressen sie Käfer, Raupen, Spinnen und nachtaktive Insekten. Die Nachkommenschaft im Wasser, die Kaulquappen, fressen außer Plankton auch Kadaver und reinigen das Wasser.
Die am häufigsten vorkommende Art in Deutschland ist die Erdkröte. Sie vermehrt sich durch tausende von Eiern, die als Laich im Wasser abgelegt werden. Das hat aber nicht zur Folge, dass es in einem Garten zur Krötenplage kommt. Sowohl Eier, Kaulquappen und erwachsene Kröten haben sehr viele Fressfeinde. Um den Bestand trotz immenser Todeszahlen zu halten, ist diese Menge erforderlich.
Geräusche und quaken
Für die lauten Quakkonzerte an Teichen sind ausschließlich Frösche verantwortlich. Kröten haben keine oder nur sehr kleine Schallblasen. Wenn sie kommunizieren und rufen, sind sie für Menschen fast nicht hörbar. Durch ihre Scheu und vor allem nachtaktive Jagd sind sie ziemlich selten anzutreffen. Einzige Ausnahme ist die Zeit der Krötenwanderung, die allerdings nicht in Gärten und rund um Teiche zelebriert wird.
Naturgesetzlicher Schutzstatus
Kröten stehen unter Artenschutz und dürfen nicht eingesperrt, getötet oder verschleppt werden. Auch das Verjagen und Vertreiben darf nicht aktiv betrieben werden. Schon das Eingreifen in den Lebensraum ist nicht erlaubt. Allerdings darf jeder seinen Gartenteich trockenlegen, auch wenn Kröten in der Umgebung wohnen.