Richtige Montagerichtung unbedingt einhalten
Laminatpaneele lassen sich problemlos auch senkrecht an Wänden anbringen. Eine einfache Lattenkonstruktion dient dabei zur Befestigung der Halteklammern beziehungsweise Krampen. Anders als in waagerechter Lage muss allerdings die Richtung sowohl der Krampen als auch der Nut und Feder stimmen:
- Die Nuten müssen der Paneele müssen nach oben gerichtet sein
- Die Federn werden darauf nach unten gerichtet eingesteckt und eingerastet
- Die Halteklammern werden auf die Nut aufgesetzt und zeigen nach unten
Diese Ausrichtung garantiert, dass die Paneele durch ihr Eigengewicht nicht später nachrutschen können. Das vollständige Einschieben der Federn und das hörbare Einrasten sind Voraussetzung. Bei senkrechtem Paneelverlauf spielt die Richtung keine Rolle.
Praktische Ausführungstipps
Die Leistenkonstruktion schafft Hohlräume zwischen Laminatpaneelen und Wand. Auffüllen lassen sich Hohlräume mit Dämmmaterial wie Kork auch als Schüttware, Flachs und Hanf. Der Abstand der Befestigungsleisten zueinander sollte fünfzig Zentimeter nicht überschreiten.
Praktischer Platz für Kabel hinter Laminat entsteht ebenfalls. Je nach Geschmack lassen sich auch versenkbare Spots und Leuchtquellen integrieren.
Wenn größere und höhere Wandflächen verkleidet werden, spielt das Eigengewicht des Laminats eine Rolle. Wenn Laminatboden gezielt für die Wandverlegung erworben wird, kann das wesentlich dünnere Vinyllaminat Vorteile mitbringen.
Bei waagerechten Montagen ist ein Versatz der Stoßfugen von mindestens einem Drittel der Paneellänge optisch zu empfehlen. Wenn möglich, sollte vollständig auf diese Übergänge verzichtet werden. Paneele bis zwei Meter Länge sind zu zweit gut zu montieren.