Drei Fugenarten stehen zur Auswahl
Das Erscheinungsbild des identischen Dekors kann durch drei Verlegearten zusätzlich beeinflusst werden:
- Stoßfugen ohne Fasen (Abschrägungen) sind je nach Dekor kaum bis nicht sichtbar
- Nur in Längsrichtung gefaste Paneele betonen die Fluchten und Raumtiefe
- Komplett umlaufende gefaste Paneele erwecken den Eindruck von Dielen
Die beidseitig abgeschrägten Fugenkanten lassen die Einzeldekors der Paneele stärker wirken. Das kann in Verbindung mit ausdrucksstarken Texturen und Maserungen bis hin zu einem unruhigen Gesamteindruck führen. Aus diesem Grund sollte von V-Fugen beim diagonalen Verlegen von Laminat abgesehen werden.
Mechanische und physikalische Eigenschaften
Die V-Fugen bilden umgekehrte pyramidale Furchen auf dem Laminatboden. Sie können je nach Tiefe bis zu mehreren Millimetern Breite messen. Diese gewollten Unebenheiten entwickeln Eigenschaften, die ein herkömmliches Stoßfugenlaminat nicht besitzt.
- Barfuß und mit Socken sind die Fugen „spürbar“
- Rollen wie die eines Bürostuhls zerstören die Fugen
- Eventuelle Anhebungen und Unebenheiten machen die V-Fugen ungleichmäßig breit
- Staub und Sand setzt sich in die Furchen und kann zu erhöhtem Pflegebedarf (kehren und saugen in Fugenrichtung) führen
- Beim Wischen überdosiertes Wasser dringt einfacher und schneller ein
- Aufgetroffene Flüssigkeiten müssen sofort mit einem Tuch auch aus den vollgelaufenen Fugen aufgenommen werden
Fugen mit oder ohne Eigenfarbe
Eine weitere oft sehr deutliche Beeinflussung des optischen Bilds auf Laminatboden kann durch eine sich abhebende Eigenfarbe der V-Fugen ergeben. Paneele sind mit gefasten Fugen erhältlich, die das Dekor der Oberfläche beibehalten beziehungsweise weiterführen. Auffälliger und die Einzelpaneele stärker betonend wirken gefärbte Fugen.