Ursachenermittlung
Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum Laminat sich verschiebt. Folgende stellen die gängigsten Ursachen dar:
- Ausdehnung und Anhebung durch zu geringe Dehnungstoleranz an den Außenkanten
- Beim Einpassen wurde falsch verlegt und nicht jedes Paneel in die optimale Lage gebracht (ggf. Schlagholz, Zugeisen, Einrasten beim Klick)
- Laminat verrutscht wegen sehr glattem Untergrund wie abgewetztem alten Teppich
- Gebrochene Nuten oder Federn
- Verrücken von sehr schweren Gegenständen (Möbel)
Reparatur- und Richtmöglichkeiten
Generell gilt der logische Grundsatz, dass eine rein mechanische waagerechte Bewegung durch die adäquate Gegenbewegung wieder egalisiert werden kann. So kann zum Ausbessern von Lücken, die im Laminatboden entstanden sind, mit hebelnden Hilfsmitteln korrigiert werden.
Zugeisen
Bei Zugeisen handelt es um L-förmige Hakenwerkzeuge, die an den Außenkanten des Laminats angesetzt werden, um die Paneele reihenweise in Längsrichtung zu verschieben
Saugglocke
Mit einer ein Vakuum erzeugenden Saugglocke kann jedes Paneel von oben „angefasst“ werden und in jede Richtung verschoben werden
Für beide Werkzeuge ist ein begleitender Gummihammer der ideale Unterstützer, um die Paneele millimeterweise zu bewegen, auch wenn ein hoher Gleitwiderstand angetroffen wird. Laminat, das sich auseinander schiebt, lässt sich immer auch wieder zusammenschieben.
Präventive Maßnahmen
Sollte die Korrektur fixiert werden, kann das Laminat verleimt werden. Das gilt auch für Klicklaminat. Natürlich wird dann aus einem potenziell wiederverwertbaren Bodenbelag ein Einwegprodukt.
Um auf stark genutzten Böden das Risiko des Verschiebens zu mindern, kann unter den Laminatsorten die Montageart mit Klammern beziehungsweise Krampen gewählt werden. Die Fixierung widersteht hoher Belastungsintensität meist am sichersten und stärksten.
Die Dehnungsfuge kann nachträglich verbreitert werden, um ein Verschieben durch das Anstoßen von Laminatboden an einer Wand auszuschließen.