Stabile Preise von drei Herstellern
Die hauptsächlich verwendeten Rohstoffe bei der Herstellung von Linoleum sind Lein- oder Sojaöl, Holz- oder Korkmehl und Jute. Alle fünf Materialien liefern verhältnismäßig stabile Weltmarktpreise und eventuelle Schwankungen werden durch anteilige Erhöhung oder Herabsetzung einzelner Komponenten im Linoleum ausgeglichen.
Die Produktion von Linoleum wird nur noch von drei Unternehmen weltweit betrieben, wobei die Deutschen Linoleum-Werke, heute im Besitz der U.S.-amerikanischen Armstrong Industries in Deutschland mit über der fünfzig Prozent Marktanteil der führende Hersteller ist. Der Schweizer Hersteller Forbo, in Deutschland mit gut 35 Prozent Marktanteil vertreten, ist der Weltmarktführer mit rund 65 Prozent der Linoleumproduktion. Die französische Tarkett komplettiert das Feld, hat aber die deutlich kleinsten Marktanteile.
Stabile Preise von drei Herstellern
Der Preis für Linoleum für die Verwendung als Boden- oder Möbelbeläge im Bereich von Privathaushalten bewegt sich fast ausnahmslos in der Preisspanne zwischen zwanzig und fünfzig Euro. Sonderangebote und Aktionsware wird gelegentlich für Preise knapp unter zwanzig Euro angeboten, wenn Händler beispielsweise ihre Lager räumen wollen.
Die Stärke des Linoleums wirkt sich bei Platten oder Rollenware zusätzlich auf den Preis aus. Allerdings werden bei fast allen Linoleumprodukten für den Boden, ob als Nutzschicht auf Parkett aufgebracht, als direkt verklebt zu verlegende Platten oder Rollenware Stärken von zwei bis drei Millimetern verwendet. Spezialprodukte für beispielsweise Sportstätten, natürlich auch für einen heimischen Fitnessraum gut geeignet, haben Stärken von vier Millimetern. Hier liegen die Preise pro Quadratmeter bei bis zu achtzig Euro, wobei aber durch hohen Verschnittanfall bei Großprojekten günstige Restposten erhältlich sind.