Naturweiß und Inhaltsstoffe
Wer eine helle Inneneinrichtung bevorzugt und vor allem in Funktionsräumen wie einer Küche eine übersichtliche optische Anmutung schätzt, hat mit weißem Linoleum den einzigen natürlich gefärbten Bodenbelag zur Auswahl. Holz und Kork müssen lackiert werden, um eine weiße Oberfläche zu erzeugen.
Linoleum wird mit natürlichen Farbpigmenten und hellen Mischbestandteilen hergestellt. Der Anteil des Kalksteinpulvers und des Hellholzmehls ist bei weißem Linoleum höher als bei dunkleren Produkten. Als Färbemittel kommen Weißpigmente aus Titandioxid zum Einsatz, die je nach Dosierung ein mattes bis hochglänzendes Weiß erzeugen.
Kratzer und Risse
Bezüglich der Empfindlichkeit ist die Oberfläche des Linoleums ist ein wenig mit der Oberfläche eines lackierten Holzparketts vergleichbar. Durch groben Schmutz wie Steinchen oder grobe Sandkörner können feine Kratzer oder Risse entstehen. Die Bewegung scharfkantiger Möbel kann ebenfalls Beschädigungen in die Oberfläche schneiden. In diesen Kratzern können sich dunkle Schmutzreste einlagern.
Moderne Linoleumböden haben eine vergütete Oberfläche, die vor Beschädigungen und Feuchtigkeitseintritt schützt. Insbesondere bei unifarben weißen Böden sollte allerdings die Grobverschmutzung vermeiden werden.
Vergilbung durch Reifeschleier
Nach dem Kauf und Verlegen von Linoleum entsteht auf der weißen Oberfläche der so genannte Reifeschleier, der sich als Vergilbung äußert. Diese unregelmäßige Farbdifferenz verschwindet im Lauf der Zeit von selbst, wobei besonders bei weißem Linoleum helles Licht den Prozess beschleunigt.