Verletzte dünne Deck- und Dekorschichten
Laminat besteht aus einer dünnen Deckschicht, unter der eine ebenfalls dünne Dekorschicht aufgebracht ist. Kratzer und Löcher erzeugen schnell stellen, an denen die darunterliegende Trägerschicht zum Vorschein kommt. Sie ist meist grau, grün oder schwarz gefärbt, was dann an der Oberfläche im Dekor sichtbar wird.
Die unterschiedlich starken Macken auf Laminatboden lassen je nach Größe und Tiefe oft zumindest optisch beheben.
- Haarfeine Oberflächenkratzer, die zu stumpfen Erscheinungsbild führen, können durch Ölen auspoliert werden
- Längliche Kratzer, die bis auf die Dekorschicht reichen, können mit einem Stift für Laminatreparatur nachgefärbt werden
- Abgestoßene, abgeplatzte und abgeblätterte Paneele können mit Reparaturwachs nachmodelliert werden
- Laminat kann nicht abgeschliffen werden
Absplitterung und Bruch
Vor dem Verlegen sind die Paneele des Laminats sehr stoßempfindlich. Daher sollte schon beim Auspacken und Lagern große Sorgfalt und Vorsicht walten.
Die Ecken und Seitenkanten, insbesondere an den genuteten Seiten und den Federn, brechen bereits bei leichtem Stoßkontakt an Wänden oder anderen Paneelen. Beim Aufnehmen jedes Paneels sollte dementsprechend vorsichtig vorgegangen werden. Eine Kontrolle jedes Paneels vor dem Verlegen ist sinnvoll.
„Angeknackste“ und beschädigte Paneele können eventuell gekürzt oder anderweitig zurechtgeschnitten als Abschluss- und Endstücke verwendet werden. Ein Materialüberhang von etwa zehn Prozent ist beim Kauf immer empfehlenswert.
Größere Macken
Größere Macken wie Lücken oder aufgequollene Paneele lassen sich nur durch Austausch beseitigen. Je nach Schadensbild kann spezieller Reparaturwachs die Auffälligkeiten zumindest aus der etwas entfernten Ansicht kaschieren.