Jeden kann es treffen
Insbesondere bei Wohnungen und Häusern zur ruhigen Gartenseite hin verirren sich schnell Mäuse auf das Grundstück. Wenn es dann kalt und ungemütlich wird, suchen die kleinen Nagetiere auch Schutz vor den Widrigkeiten des Wetters. So manch ein Rolladenkasten scheint sich dabei als nahezu perfekt für die kleinen Tiere zu eignen. So zumindest in den Augen der Mäuse.
Doch für die Bewohner ist das mehr als nur lästig, wenn vor allem nachts das Tapsen aus dem Rolladenkasten richtig laut werden kann. Vor allem die „Umbauarbeiten“, die Mäuse hier genauso lautstark vornehmen, sind riskant. So manch ein Hausbesitzer berichtet dann davon, dass es beim Betätigen des Rolladens förmlich aus dem Kasten heraus „schneit“.
Eine Maus im Rolladenkasten ist nicht nur lästig
Was Sie da so langsam auf den Boden rieseln sehen, ist Ihre wichtige Wärme- und Schalldämmung im Rolladenkasten. Es geht also nicht, dass die Nager hier bleiben können, bei aller Tierliebe. Der Schaden, der daraus für Sie entsteht, kostet richtig Geld:
- Schäden an der Dämmung im Rolladenkasten
- eventuell auch angeknabberte Rolladenlamellen, die zu ersetzen sind
- eventuell angefressene Rolladengurte zum Erneuern
- steigende Heizkosten durch fehlende Dämmung
- Hygieneproblem (Kot, Futterreste, tote Tiere)
- ein möglicher Weg, der bald in die Wohnung frei wird (über die Gurtbandöffnung)
Keinesfalls die Hygiene unterschätzen
Es sprechen also ausgesprochen viele Gründe dafür, die Mäuse hier schleunigst zu vertreiben. Während die Schäden für die meisten nachvollziehbar sind, denken nur wenige Menschen über die Hygiene nach. Bei nicht benutzten Rolläden denkt so mancher Hausbesitzer, dass sie ja nicht stören. Doch die aufgewirbelten Schmutzpartikel, die Kot und Urin der Mäuse enthalten, sind sicherlich nicht fördernd für die Gesundheit.
Damit Sie die Mäuse effizient vertreiben können, sind drei Schritte notwendig:
- Futterquellen außerhalb eliminieren
- den Zugang zum Rolladenkasten erschweren
- die Maus oder die Mäuse fangen
Sie können noch so viele Mäuse vertreiben, wenn außen eine attraktive Futterquelle ist, werden immer neue „Interessenten“ kommen. Das gilt beispielsweise für Vogelfutter. Der Rolladenkasten ist eigentlich so gebaut, dass Mäuse nicht hineinkommen sollten. Wer jedoch schon einmal gesehen hat, wie sich die kleinen Nager dünn machen können, zweifelt schnell. Abhilfe schafft eine Leiste mit harten Bürsten, die bis auf den Rolladen reichen. Dabei erhalten Sie den nützlichen Zusatzeffekt, dass Ihre Rolläden auch noch gereinigt werden.
Mäuse fangen
Das Fangen der Mäuse kann eine langwierige Angelegenheit sein. Neben Katzen- oder Hundefutter (Trockenfutter) stellen sich auch Schokoladencreme (Brotaufstrich) oder ein Stück feste Wurst als sehr verführerisch für die Nager dar. Vorzugsweise sollten Sie die Tiere mit einer Lebensfalle fangen. Dann müssen Sie aber auch sicherstellen, dass die Tiere weit ab von Ihrem Haus freigelassen werden.
Gift sollten Sie aus mehreren Gründen nicht verwenden. Es wirkt nicht sofort und die Tiere verkriechen sich. Dann beginnen sie an Stellen zu stinken, wo sie sich kaum entsorgen lassen. Außerdem könnten auch andere Tiere wie Hunde oder Katzen die Köder aufnehmen. Ganz zu schweigen davon, wenn Kinder in der Nähe spielen. Zudem sollten Sie den qualvollen Tod der Tiere bedenken. Die heute verwendeten Gifte lassen die Tiere, die das Gift verschluckt haben, langsam innerlich verbluten.