Abbaugebiete und echter Marmor
Die klassischen Abbaugebiete für Marmor liegen in Italien, Griechenland, Portugal, Kanada, der USA und der Türkei. Allerdings sind kleinere oder noch nicht in großem Maße erschlossene Vorkommen in vielen anderen Ländern vorhanden. Marmor aus Südamerika wie Brasilien oder Uruguay und noch mehr aus Asien wie Indien oder China wird teilweise unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen abgebaut. Von besonderen Preisangeboten für Marmor aus diesen Regionen sollte Abstand genommen werden.
Marmor kann in echten und unechten Marmor unterteilt werden. Echter Marmor ist ein Karbonatgestein, dass aus drei festgelegten Mineralen besteht. Er entsteht im Erdinneren durch Hitze und Druck. Beim unechten Marmor handelt es sich um Kalkstein, der entsprechend aufgearbeitet ein optisch ähnliches Aussehen wie echter Marmor hat. Ein typisches und populäres Beispiel ist Jura-Marmor, ein polierter Kalkstein.
Preisspannen und Preisschwankungen
Echter Marmor beginnt ab rund fünfzig Euro pro Quadratmeter und die Mehrzahl der Marmore kostet bis 130 Euro. Zu beachten ist, dass größere Platten meist teurer angeboten werden als kleinere Abmaße des gleichen Gesteins. Entgegen der vorherrschenden Meinung gehört der populäre Carrara-Marmor aus Norditalien nicht zu den teuersten Sorten. Allerdings ist auch hier die Preisbildung sehr abhängig von der Erreichbarkeit des aktuellen Ort des Abbaus.
Der gleiche Marmor aus dem gleichen Vorkommen und mit identischer Verarbeitung kann Preisschwankungen bis zu dreißig Prozent aufweisen. Abhängig ist das von der aktuellen Blockqualität, der Art der Gewinnung und der Nachfrage. Der Naturstein Marmor kann im gleichen Berg beziehungsweise der gleichen Aufwerfung enorme Unterschiede aufweisen.
Spitzenprodukte und Transportkosten
Spitzenmarmore auf dem Markt kosten mehrere hundert Euro pro Quadratmeter und sind meist nur in limitierter Menge verfügbar. Wer einen Marmor aus dieser Preisklasse erwirbt, sollte unbedingt einige Reserveplatten für spätere Reparaturen einplanen.
Viele Anbieter vom Marmor geben Mindestbestellmengen an. Das ist ebenso zu beachten wie die teilweise hohen Transportkosten, die zu den Materialkosten dazukommen. Häufig kann durch Abwarten, bis aus einer Region mehrere Bestellungen zusammen gekommen sind, einiges an Geld gespart werden.
Ausgewählte Anbieter
- graniteland.de bietet eine umfangreiche Auflistung von Betrieben rund um den Naturstein. Von Steinbrüchen über Fliesenhersteller bis zu international agierenden Fachhändlern finden sich Marmorquellen aller Arten und Preisklassen.
- marmor.de ist ein Online-Händler für Marmor und Granite. Übersichtliche Preislisten helfen bei der Kostenkalkulation und einer Überschlagsrechnung.
- allstone.de ist ein Marmor-Fliesenhändler mit standardmäßig polierten, kalibrierten und gefasten Oberflächen. Fertige Fensterbänke für zwischen hundert und 150 Euro pro Stück ergänzen das Angebot.