Funktion der Mauerabdeckung
Grundsätzlich verlangt schon die DIN 1053, dass Mauern mit einer waagerechten Mauerkrone und Mauern mit nur einem schwachen Gefälle in der Mauerkrone wirksam gegen eindringendes Wasser zu schützen sind. Lediglich bei Mauerkronen mit starkem Gefälle ist ein solcher Schutz nicht zwingend nötig (aber immer noch ratsam).
Wäre die Mauerkrone ungeschützt, könnte Wasser in die Bausubstanz der Mauer eindringen. Das würde innerhalb kürzester Zeit zu massiven Feuchteschäden an der Mauer führen, die Lebensdauer der Mauer würde dann höchstens einige Jahre betragen.
Natursteinabdeckungen
Abdeckungen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Neben Beton und verschiedenen Blechsorten ist vor allem Naturstein eine sehr gefrage Mauerabdeckung.
Natursteine wirken optisch ansprechend und hochwertig, haben eine lange Lebensdauer und bieten für die Mauer einen hervorragenden Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit.
Verlegen von Natursteinabdeckungen
Vorbereitung der Mauerkrone
Zunächst muss die Mauerkrone vorbereitet werden. Es darf sich nach dem Verlegen keine Luftschicht mehr zwischen Mauerkrone und Mauerabdeckung mehr befinden.
Die völlig getrocknete Mauerkrone wird zunächst mit einer Schicht aus Dichtschlämme (Pulver zum Aufrühren aus dem Baumarkt) versehen. Die Dichtschlämme sollte sorgfältig mit der Spachtel auf der Mauerkrone glattgestrichen werden.
Wenn die erste Schicht ausgehärtet ist, wird eine zweite Schicht Dichtschlämme auf die gleiche Weise aufgebracht. Nach dem Aushärten dieser zweiten Schicht kann weitergearbeitet werden.
Verlegen der Naturstein-Abdeckelemente
In ein 2 – 3 cm dickes Mörtelbett aus speziellem Natursteinmörtel werden die einzelnen Elemente verlegt. Die dabei entstehenden Fugen müssen mit einem Fugendichtmittel für Naturstein sauber abgedichtet werden. Nach dem Aushärten des Mörtels ist die Abdeckung wirksam.